Enzkreis. Das Land Baden-Württemberg fördert zwei Integrationsprojekte im Enzkreis mit insgesamt rund 135.000 Euro. Der Träger miteinanderleben erhält für ein Projekt mit interkulturellen Sprachmittlerinnen und Sprachmittler eine Förderung in Höhe von rund 63.000 Euro. Zweites gefördertes Integrationsprojekt im Enzkreis ist „Ankommen & Bleiben“ mit den Projektorten Birkenfeld und Neuenbürg, das vom Internationalen Bund betreut wird.
Hier beträgt die Förderung rund 72.000 Euro. Das hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration mitgeteilt. Die Förderung erfolge im Rahmen des Förderaufrufs „Gemeinsam stark! Integrationsarbeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt in den ländlichen Räumen Baden-Württembergs stärken“ des Sozialministeriums. In diesem fördert das Land 31 Projekte mit rund 1,55 Millionen Euro.


Grundschulen am Limit: Immer mehr Kinder „mit Herausforderungen“
Landtagsabgeordneter Erik Schweickert begrüßt die Förderung und betont die Bedeutung gelungener Integration: „Besonders im ländlichen Raum mit oftmals festen Gemeinschaften und jahrelang gewachsenen Strukturen ist die Integration für Zugewanderte nicht einfach.“ Unterstützung und Hilfestellung bei der Integration sei deshalb von besonderer Bedeutung, um ein langfristig gutes Miteinander zu erreichen“, so Schweickert. Der Pforzheimer FDP-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Hans Ulrich-Rülke, dessen Wahlkreis unter anderem auch Birkenfeld umfasst, ergänzt, dass insbesondere der Spracherwerb wichtig sei.


Asylzahlen gehen zurück – vorsichtiger Optimismus auch in Pforzheim und im Enzkreis
„Wer sich in deutscher Sprache verständigen kann, schafft es schneller, Tritt in unserer Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt zu fassen. Integrationsprojekte können deshalb besonders beim Spracherwerb eine wichtige Rolle spielen.“ Auch die Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Enz, Stefanie Seemann (Grüne), begrüßt die Fördergelder: „Wenn Verständigung funktioniert, kommt Hilfe an. Das Projekt baut Hürden ab und entlastet zugleich die Einrichtungen vor Ort. Davon profitieren Familien und Verwaltung gleichermaßen.“



