Landrat Bastian Rosenau und Ausbildungsleiterin Michelle Knaub (von rechts) begrüßten die jungen Menschen, die im Landratsamt ihre Ausbildung beginnen.
Enzkreis; Fotografin: Sonja From
Region
20 neue Azubis für komplexe Aufgaben beim Landratsamt Enzkreis
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Enzkreis. 20 junge Menschen – 15 Frauen und fünf Männer – haben beim Enzkreis ihre Ausbildung begonnen. „Ich freue mich sehr, dass Sie sich für den Enzkreis entschieden haben“, betonte Landrat Bastian Rosenau, der die neuen Azubis im Großen Sitzungssaal begrüßte. Und fügte lächelnd an: „Ich bin sicher, dass Sie das in zwei, drei Jahren auch sagen werden – dann, wenn Sie Ihre Ausbildung erfolgreich beendet haben.“

Das Landratsamt, so Rosenau, stehe für eine fundierte und umfassende Ausbildung: „Wir legen großen Wert auf ein kollegiales Miteinander – ich bin sicher, davon werden auch Sie in sehr kurzer Zeit profitieren.“ Umgekehrt rief er die Nachwuchskräfte dazu auf, sich einzubringen, zum Beispiel wenn es um die Gestaltung der Arbeitswelt gehe: „Wir verstehen uns als moderne Behörde, die insgesamt weniger steif daher kommt – zu diesem Bild können Sie aktiv beitragen!“

Wichtig sei, Situationen immer zunächst möglichst wertfrei zu betrachten, ehe man Schlüsse ziehe. „Unsere Herausforderungen werden mehr, nicht weniger, die Aufgaben nehmen zu, und das Verwaltungshandeln wird immer komplexer“, so der Kreis-Chef.

Damit die „Neuen“ gut ins Landratsamt starten, legt man beim Enzkreis schon lange viel Wert auf den sogenannten On-Boarding-Prozess. „Wir investieren Zeit und Geld in Ihre Ausbildung – und wir haben ein großes Interesse, dass sie nach der Ausbildung bei uns bleiben“, sagte Rosenau.

„Sie sollen gut bei uns ankommen“, betonte auch die neue Ausbildungsleiterin Michelle Knaub: „Bei mehr als 1000 Beschäftigten im Haupthaus und in mehr als einem Dutzend Außenstellen wollen wir Ihnen zunächst etwas Orientierung geben.“ Deshalb stünden die Aktionen in der Einführungswoche, die traditionell von den Azubis aus dem zweiten und dritten Lehrjahr organisiert werden, ganz im Zeichen des Kennenlernens. Diese Vernetzung der Nachwuchskräfte über die Jahrgänge hinweg sei eine wichtige Form von Wissenstransfer. Für Knaub ist es wichtig, dass die Azubis und Studierenden einen möglichst guten Start mit allen wichtigen Informationen bekommen, so dass sie richtig in die Arbeitswelt einsteigen können. „Dafür nehmen wir uns als Landratsamt gerne die Zeit!“ Auf dem Programm stehen in der Einführungswoche deshalb eine Schnitzeljagd oder ein Team-Tag im Pforzheimer Klettergarten.

Vier junge Menschen beginnen beim Enzkreis in diesem Jahr die klassische Beamtenlaufbahn im mittleren Verwaltungsdienst, weitere sechs die Ausbildung zu Verwaltungsfachangestellten; drei weitere absolvieren ihr Vorbereitungspraktikum zum Public Management Studium. Hinzu kommen eine Erzieherin, ein Fachinformatiker Systemintegration und ein Straßenwärter sowie drei Studierende Dualen Hochschule für Soziale Dienste – zwei im Jugendamt und eine im Jobcenter. Ebenfalls neu begonnen hat ein Bachelor-Student der Fachrichtung Sustainable Science and Technology mit Vertiefung Umweltschutztechnik beim Umweltamt.

In Eignungstests und Vorstellungsgesprächen wurden die besten Bewerberinnen und Bewerber ausgesucht. „Wir schauen natürlich auch auf die Schulnoten, legen aber mindestens ebenso viel Wert auf Teamfähigkeit und Eigeninitiative“, betont Landrat Rosenau, der den Jugendlichen, die alle aus der Region kommen, bei einer lockeren Fragerunde erklärte, was man als Landrat alles zu tun hat.