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"Mein größtes Lebensziel ist, einen positiven Einfluss auf die Welt zu haben und ein glückliches Leben zu führen."

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Abi geschafft: Isabel Neu vom Gymnasium Rutesheim: Erst einmal ein Jahr Pause
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Endlich! Sie sind am Ende einer langen Reise – am Ende der Schulzeit – angelangt und haben ihr Abitur in der Tasche. Die PZ hat 16 Einserschüler aus der Region zu ihrem ehemaligem Schulleben und ihrer Zukunft befragt. Was war das Lieblingsfach? Was ist ihr Lebensziel? Und haben sie einen Geheimtipp für gute Noten? Dieses Mal mit Isabel Neu vom Gymnasium Rutesheim.

1. Was war dein Lieblingsfach?

Ich begeistere mich sehr für Naturwissenschaften, vor allem Chemie und der Leistungskurs hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich mochte die logischen Zusammenhänge, dass man sehr wenig auswendig lernen, sondern verstehen musste und die unterschiedlichen Themengebiete, mit denen man sich die chemischen Aspekte des alltäglichen Lebens erklären konnte.

2. Welches Fach war nicht so deins?

Gemeinschaftskunde war ein Fach, das ich überhaupt nicht mochte. Meiner Meinung nach sind die Inhalte dieses Unterrichts nicht von endloser Gültigkeit. Alles was die Gesellschaft angeht, kann sich innerhalb von ein paar Jahren grundlegend ändern. Chemie hingegen besteht schon immer und für immer, weshalb ich den Unterricht interessanter fand.

3. Was hast du an deiner Schulzeit geliebt?

Ich mochte wie abwechslungsreich der Alltag war. Man hat Dinge über so verschiedene Wissensgebiete gelernt, ohne die Schule hätte man sich mit dem meisten davon niemals befasst. Außerdem mochte ich, dass man einen geregelten Alltag hatte, den man ohne große Anstrengung akzeptabel oder mit größerer Anstrengung sehr gut meistern konnte. Es kam ganz auf die persönliche Motivation an. Wichtig waren aber auch Menschen, die ich erst in der Kursstufe kennengelernt habe, die mir die Schulzeit sehr erleichtert haben, wie zum Beispiel meine beste Freundin Sarah.

4. Und was am meisten gehasst?

Ich habe an meiner Schulzeit gehasst, auf welchen unfairen Wegen teilweise Schulnoten zustande kommen, die zum Beispiel überhaupt nicht vergleichbare Leistungen betreffen. Niemand merkt am Ende, ob die GFS von den Eltern oder in Eigenarbeit entstanden ist oder ob man einen genialen oder einen desinteressierten Mathelehrer hatte, der einen auf das Abitur vorbereitet hat. Außerdem fand ich die Leistungs- und Notentabellen im Sportunterricht immer utopisch. Ob jemand ein guter Arzt wird mit einem Schnitt von 1,0, sollte nicht daran gemessen werden, ob er bei einem Cooper-Lauf in zwölf Minuten drei Kilometer rennen kann oder nicht.

5. Wo und wie hast du deine Pausen verbracht?

Meine Pausen habe ich im Oberstufenraum verbracht, wo ich mich mit meinen Freunden unterhalten habe. Die waren immer super.

6. Was hast du so außerhalb der Schule getrieben?

Ich muss zugeben, dass meine Freizeit und meine Hobbies etwas unter meiner intensiven Vorbereitung für das Abitur gelitten haben. Ich habe aber darauf geachtet, auch genügend Ausgleich zum Lernen zu schaffen. Was eine super Ablenkung war, war der Jazz Dance und Kunst. Außerdem habe ich mich öfter mit Freunden verabredet, habe viel Musik gehört und das beste war ein Konzert von den „Imagine Dragons“, das ich eine Woche vor dem ersten schriftlichen Abitur besucht habe.

7. Was wirst du jetzt mit dem Abi in der Tasche machen?

Zunächst werde ich ein Jahr Pause machen, um etwas zu erleben und etwas Geld zu verdienen. Außerdem werde ich mit meiner besten Freundin ein paar Monate nach Südostasien Backpacken gehen. Nächstes Jahr im Oktober werde ich dann Lebensmittelchemie studieren. Am liebsten würde ich dann mit abgeschlossenem Studium oder Promotion etwas in die Umweltrichtung machen.

8. Was ist dein großes Lebensziel?

Mein größtes Lebensziel ist, einen positiven Einfluss auf die Welt zu haben und ein glückliches Leben zu führen. Auch fachlich möchte ich etwas erreichen und mein Wissen auf positivem Weg für diese Welt einsetzen. Privat möchte ich einfach meinen eigenen Weg gehen und glücklich sein.

9. Gibt es ein Geheimnis für deine guten Noten?

Ich habe es immer während der Vorbereitungszeit so gemacht, dass ich ziemlich früh aufgestanden bin und um 8 Uhr mit Lernen angefangen habe. Dafür habe ich dann um 18 Uhr Schluss gemacht und hatte den Abend für mich zum entspannen oder zum Freunde treffen. Am Abend vor den Prüfungen habe ich immer einen ausführlichen Spaziergang gemacht mit guter Musik und durch dieses positive Programmieren hatte ich dann auch keine Angst mehr und konnte zuversichtlich am nächsten Morgen in die Prüfung gehen.