
Knittlingen. Das Steinhaus und die Kelter in Knittlingen entsprechen nicht mehr den aktuellen Brandschutzrichtlinien. Das berichtete Bürgermeister Heinz-Peter Hopp in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend, die aufgrund der Corona-Abstandsregeln wieder in der Weißachtalhalle in Freudenstein stattfand.
Das verwunderte doch den ein oder anderen Stadtrat. Michael Arnold (SPD) forderte Hopp schließlich dazu auf, die Hintergründe genauer zu erläutern. Den Ausführungen des Bürgermeisters zufolge habe das Landratsamt Enzkreis Anfang des Jahres eine Brandverhütungsschau in verschiedenen Gebäuden der Stadt vorgenommen. Am 24. Juni sei dann in einer Verfügung die weitere Nutzung des Steinhauses untersagt worden – unter anderem weil ein zweiter Rettungsweg fehle und einige Fenster nicht breit genug seien.
Schließung wäre fatal
Für die Stadtkapelle, die dort nach der langen Corona-Pause nun endlich wieder proben will, wäre eine Schließung fatal, erklärte Hopp am Mittwoch im Gespräch mit der PZ. Nach Verhandlungen sei dann eine Ausnahme formuliert worden – und zwar, dass die Stadtkapelle weiterhin proben darf, allerdings mit maximal 25 Musikern und nur im Erdgeschoss. Die oberen Stockwerke seien gesperrt.
„Über diesen Kompromiss sind wir sehr froh“, so Hopp.
Nun muss die Stadtverwaltung sowohl für das Steinhaus als auch die Kelter ein Ingenieurbüro beauftragen, das eine „brandschutztechnische Nachweisführung“, also ein neues Brandschutzkonzept, erstellt. Dieses kostet die Stadt im ersten Fall rund 19.200 Euro, im zweiten 17.400 Euro. Wie teuer dann die Umsetzung der Maßnahmen wird, ist noch nicht absehbar.
Den ganzen Bericht und weitere Informationen aus dem Gemeinderat lesen Sie am Donnerstag, 2. Juli, in der „Pforzheimer Zeitung“ (Ausgabe Mühlacker) oder im E-Paper auf PZ-news.