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Nicht missionieren sollte das Diakoniewerk der Liebenzeller Mission, sondern einen Verein gründen, der dem Landratsamt die Aufgabe abnimmt, genügend Personen für Vormundschaften zu finden. Doch das Ansinnen scheiterte.
PZ-Archiv
Region
Antrag abgelehnt: Liebenzeller Diakoniewerk wird nicht mit der Suche nach Vormündern beauftragt
  • Bruno Knöller

Kreis Calw. Ehrenamtliche Vormünder und Pfleger für Minderjährige sind Mangelware. Deshalb kam die Calwer Kreisverwaltung auf die Idee, diese „hoheitliche Aufgabe“ an das Liebenzeller Diakoniewerk zu übertragen. Dieses sollte für das nächste Jahr 100.000 Euro dafür erhalten, einen Vormundschaftsverein zu gründen und eine Fachkraft einzustellen. Eine regionale Stiftung habe eine finanzielle Förderung bereits zugesagt. Doch dieses Ansinnen scheiterte im Jugendhilfeausschuss des Calwer Kreistags krachend, dem nicht nur Kreisräte, sondern kraft Gesetz auch Vertreter von Jugendverbänden, der freien Wohlfahrtspflege und in der Jugendhilfe erfahrene Personen angehören. Ein ungewöhnlicher Vorgang, denn in den vergangenen Jahren ist kaum einmal ein Antrag der Verwaltung abgelehnt worden.

Knappe Mehrheit dagegen

Mit sechs Ja- und sieben Nein-Stimmen bei sechs

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