Der Wagen auf dem Parkplatz stand lichterloh in Flammen.

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Auf Supermarkt-Parkplatz: Auto steht lichterloh in Flammen
  • Thomas Kurtz

Neuenbürg. Scheinbar ohne jegliche Vorwarnung und ohne Eingriffe von außen ist am Montagmorgen ein Auto auf dem Parkplatz eines Discounters auf der Wilhelmshöhe in Neuenbürg in Brand geraten und lichterloh in Flammen aufgegangen.

Der Rauch war weithin zu sehen. Während die Freiwillige Feuerwehr Neuenbürg den Brand unter Kontrolle brachte, sperrte die Polizei einen nahen Gehweg mit Bushaltestelle ab, da beim Brand zwei dumpfe Knallgeräusche zu hören waren und nicht klar war, um was es sich dabei handeln könnte.

Um 9.25 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein. Mit zwei Fahrzeugen und 15 Mann rückte die Neuenbürger Wehr an. Beim Löschen mit Wasser mussten die Einsatzkräfte nicht nur die Flammen bekämpfen, wie Kommandant Manfred Wankmüller erklärte, es galt auch die Hecke einer nahen Böschung und nebenan geparkte Autos vor einem Übergreifen des Brandes zu schützen. Beides gelang.

Mit der Wärmebildkamera wurde dann das Autowrack untersucht, wobei auch schwereres Gerät zum Einsatz kam, um Motorhaube und Kofferraum zu öffnen, und um mögliche neue Brandherde und ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Um 10.30 Uhr war der Einsatz, der von vielen Menschen aus der Ferne verfolgt wurde, beendet.

Wie Wankmüller erklärte, gebe es solche im Fernsehen oder Kino spektakulär in Szene gesetzten Explosionen bei Autobränden in der Realität eigentlich nicht. Auch ein Benzintank explodiere nicht einfach so, denn über eine Feder im Tankdeckel würden die Dämpfe entweichen. Der Treibstoff aber könne natürlich abbrennen. Die Ursache der zwei dumpfen Knallgeräusche, die keine Folgen eine Druckwelle zeigten, so Wankmüller, sei unklar. Manchmal aber könnten im Auto lagernde Sprühdosen, etwa mit Enteiserspray, explodieren.