Aus Syrien nach Wurmberg: Junge Frau konnte neues Leben starten und wird jetzt als Stipendiatin gefördert

Wurmberg. „Hallo, ich bin Marina“, trällert es aus dem Hörer. Am anderen Ende der Leitung ist eine besondere junge Frau: Marina Mohamad, 18 Jahre alt und seit fünf Jahren in Deutschland. Als Flüchtling kam Marina ins Land, stammt ursprünglich aus Syrien. Was die aufgeweckte Schülerin so besonders macht? Zum einen ist die 18-Jährige, die fünf Sprachen spricht, seit kurzem Stipendiatin von „Talent im Land“, einer Förderung akademischer Überflieger. Zum anderen überrascht es beinahe, wie Marina ihr fröhliches, fast unbeschwertes Wesen bewahren konnte – bedenkt man den Weg, der hinter der Kurdin und ihrer Familie liegt. „Ich bin mit meiner Mutter und meinen Geschwistern vor fünf Jahren nach Deutschland gekommen.“ Ihr Vater sei erst später nachgefolgt, habe sich um Marinas Großmutter bis zu deren Tod in Afrin gekümmert, wie die 18-Jährige erzählt. „Wir kommen aus Aleppo und sind zuerst in die Türkei und dann mit dem Boot nach Griechenland gefahren.“ Es sei die Zeit gewesen, in der in den Medien davon die Rede gewesen sei, dass Deutschland und andere europäische Länder ihre Türen für Flüchtlinge geöffnet hätten. In Deutschland erhoffte sich die Familie ein neues und friedliches Leben. Über Dortmund ging es nach Karlsruhe, weiter nach Mannheim und schließlich nach Wurmberg. Was ihr dort am Besten gefällt? „In Wurmberg haben wir ein neues Leben angefangen und eine neue Heimat gefunden.“ Wieder wegzuziehen, kann sich Marina nicht vorstellen.

Neben ihrer sympathischen und freundlichen Art vereint die clevere junge Frau Eigenschaften in sich, die so mancher Erwachsener, der in