Tempo 30: Ein ewig währendes Thema.
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Region
Aus dem Ratssaal Friolzheim: Tempo 30 kann ausgeweitet werden und Bäume sorgen für Probleme
  • Claudia Keller

Friolzheim. Einige Themen beschäftigen den Friozheimer Gemeinderat in der letzten Sitzung.

Tempo 30 kann ausgeweitet werden: Der Friolzheimer Gemeinderat hat den Lärmaktionsplan fortgeschrieben und die Verwaltung beauftragt, die Umsetzung der Maßnahmen bei der Verkehrsbehörde zu beantragen. Zuvor wurden die eingegangenen Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange abgewogen, aus der Öffentlichkeit waren keine Stellungnahmen eingegangen. Wolfgang Wahl vom Büro Rapp stellte die leicht veränderten Maßnahmen vor, die sich aus den Stellungnahmen ergeben haben. Teilweise hat das Landratsamt die vorgesehenen Geltungsbereiche für Tempo 30 leicht verkürzt oder Tempo 30 nur in der Nacht vorgeschlagen. Wahl empfahl, in zwei Punkten zu widersprechen und entsprechende Vorratsbeschlüsse zu fassen.

Beitritt zum Klimapakt: Mit der Bürgersolarberatung (BSB) hat Friolzheim bereits eine Vorreiterrolle im Enzkreis eingenommen. Nun möchte die Gemeinde einen Schritt weitergehen und dem Klimapakt Baden-Württemberg beitreten. Der Klimapakt Baden-Württemberg ist eine Vereinbarung zwischen Land und Kommunen, um Klimaziele zu erreichen und Klimaanpassungen zu fördern. 25 Enzkreiskommunen haben den Klimapakt bereits unterzeichnet. Friolzheims Klimaschutzberater Fawad Mehmood legte dem Gemeinderat dar, dass damit auch der Zugriff auf zusätzliche Fördermöglichkeiten möglich wird. Das Gremium stimmte einhellig zu.

Problembäume: An drei Standorten in Friolzheim sorgen einzelne Bäume für Probleme. Dem Gemeinderat stellte sich die Frage, ob die Bäume gefällt werden sollen. Die drei Winterlinden im Bereich Regenbecken Schauinslandstraße reichen inzwischen in das Nachbargrundstück hinein. Das Gremium einigte sich darauf, dass mit dem Nachbarn gesprochen werden soll, ob er sich vorstellen kann, dass ein oder zwei Bäume stehenbleiben. Andernfalls werden alle drei gefällt. Mehrheitlich entschied das Gremium, dass die alte Kiefer in der Finkenstraße stehenbleiben soll, obwohl ihre Wurzeln den Pflasterbelag eines Fußweges heben. Auch in der Schulstraße steht eine alte Kiefer, die bereits Beschwerden wegen Baumharz auf Autos verursacht hat und deren Wurzeln Parkplätze schädigen. Statt einer Fällung soll nun überlegt werden, ob die beiden Parkplätze dauerhaft gesperrt oder zurückgebaut werden.