760_0900_103914_82487458.jpg
Zum Waschen ist das Höfener Leitungswasser unbedenklich.  Foto: dpa-Archiv 

Bakterien im Trinkwasser: Bewohner müssen Wasser abkochen – konkreter Verdacht für die Ursache

Höfen. In Teilen Höfens ist das Trinkwasser seit knapp einer Woche mit Bakterien verunreinigt. Die betroffenen Bürger sind dazu angehalten, das kühle Nass abzukochen. Die Verwaltung geht davon aus, dass das schon nächste Woche nicht mehr nötig sein wird. Erste Proben geben Hoffnung. Bezüglich der Ursache der Verunreinigung besteht ein konkreter Verdacht.

„Aktuell gehen wir von Starkregen im Einzugsgebiet der Quellen als Ursache für die Verunreinigung aus“, teilt Anja Härtel, Pressesprecherin des Landratsamts Calw, am Donnerstag auf Anfrage mit. Die festgestellten Bakterien stünden üblicherweise in Zusammenhang mit einer Eintragung durch die Landwirtschaft.

Die Verunreinigungen, die grundsätzlich nicht stark seien, habe man bei einer Routineuntersuchung festgestellt, so Höfens Kämmerin Lena Rehklau. Daher gelte seit vergangenen Freitag ein Abkochgebot für die Niederzone in Höfen. Auf der Internetseite der Gemeinde ist von einer Vorsichtsmaßnahme die Rede. Die Gebiete „Neue Äcker“ und der Schönblickweg seien nicht betroffen, heißt es auf der Internetseite der Gemeinde.

Die übrigen Bürger sollen laut Anweisung des Gesundheitsamts Wasser für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen oder zum Reinigen offener Wunden sprudelnd aufkochen und anschließend mindestens zehn Minuten abkühlen lassen. Für die Körperpflege – waschen, duschen, baden – und die Toilettenspülung könne das Leitungswasser uneingeschränkt genutzt werden. „Achten Sie darauf, das Wasser aus dem Hahn nicht zu schlucken“, steht auf einem Infoblatt für die Bevölkerung.

Mehr lesen Sie am 23. August in der „Pforzheimer Zeitung“ Hauptausgabe und in der Ausgabe Nordschwarzwald oder im E-Paper auf PZ-news.

Dennis Krivec

Dennis Krivec

Zur Autorenseite