

Wiernsheim. Gerade die Hotellerie und Gastronomie ist von der neuerlichen Verschärfung der Corona-Auflagen schwer gebeutelt. Doch während in immer mehr Bundesländern eine Lockerung des Beherbergungsverbots zumindest über Weihnachten winkt, bleibt ein anderer Zweig der Branche scheinbar unberücksichtigt – der private Ferienhausmarkt. Über 70 Prozent beträgt der Anteil der Privatvermieter im deutschen Ferienimmobilienmarkt. Schon 2014 erwirtschaftete der Ferienhausmarkt mehr als 730 Millionen Euro für das jährliche Steueraufkommen durch Mehrwerts- und Einkommenssteuer.
„Wir Privatvermieter sind auf dem Ferienimmobilienmarkt ein nicht ganz unwesentlicher Wirtschaftsfaktor, werden von der Politik aber völlig vergessen“, sagt ein 64-jähriger Selbstständiger, der in Wiernsheim wohnt und namentlich nicht genannt werden möchte. Gemeinsam mit seiner Frau vermietet er nebenberuflich – als Altersvorsorge – drei Ferienobjekte im schleswig-holsteinischen Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen) nordwestlich von Hamburg an der Elbmündung. Rund 3000 Euro an monatlichen Einkünften benötigt das Ehepaar, um die laufenden Kosten ihrer Ferienimmobilien – inklusive Kreditaufwendungen – zu decken und sich noch leicht in der Gewinnzone zu bewegen. „Seit Anfang November müssen wir aber wegen des Corona bedingten Beherbergungsverbots die Kosten für alle drei Feriendomizile ohne Umsatz aus unserem Privatvermögen bezahlen“, klagt der 64-Jährige. Mehr über die Probleme, mit denen Vermieter privater Ferienwohnungen klarkommen müssen, lesen Sie am Mittwoch, 2. Dezember, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.