
Tiefenbronn. Aus bislang ungeklärter Ursache kam gegen 6.15 Uhr ein Linienbus in einer Rechtskurve auf der Landstraße L572 in Richtung Tiefenbronn von der Fahrbahn ab. Der Bus rutschte die Böschung hinunter und kam in gefährlicher Schräglage am Hang zwischen mehreren Bäumen zum Stehen.
Die Fahrgäste verließen das Fahrzeug eigenständig. Sie sollen zum Teil Scheiben im Bus eingeschlagen haben, um sich zu befreien. Sieben der elf leichtverletzten Personen wurden vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro.

PZ-Leser vor Ort
Ein aufmerksamer Leser wurde am Morgen Zeuge des Unfalls. "Ich bin in Richtung Pforzheim unterwegs gewesen und da ist direkt vor mir der entgegenkommende Bus in die Böschung gerutscht und an mir vorbeigeschlittert", berichtet er. Er habe dann als erster Zeuge an der Unfallstelle die Polizei informiert und den Fahrgästen beim Aussteigen geholfen.
L572 bei Tiefenbronn voll gesperrt
Für die aufwändigen Bergungsarbeiten wurde die Landesstraße 572 komplett gesperrt. Neben der Polizei befanden sich die Feuerwehr, der Rettungsdienst, ein Abschleppdienst und die Straßenmeisterei im Einsatz. Bis zum Mittag sorgt die Sperrung für eine angespannte Verkehrslage. Denn auf der Würmtalstrecke herrscht zurzeit ohnehin mehr Verkehr als üblich. Sie dient nämlich als Umleitung für die Gemeinden Neuhausen und Hohenwart.
Gegen 13:30 Uhr wurde die Strecke wieder freigegeben.



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