Aus dem Fugzeugwrack konnten die zwei Insassen nur noch tot geborgen werden.
Mühlacker
Bericht: Piloten sind schuld am Flugzeugabsturz in Dürrmenz
  • Ramona Deeg

Mühlacker. Es war ein tragisches Unglück, bei dem ein 72 Jahre alter Fluglehrer und ein 83-jähriger Pilot, dessen Flugtauglichkeit überprüft werden sollte, ihr Leben verloren haben: der Flugzeugabsturz am Hangensteiner Hof Ende September des vergangenen Jahres. Nun liegt der Abschlussbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung vor.

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Demnach flog der Fluglehrer gerne das Segelfluggelände am Hangensteiner Hof an, um mit Schülern das Landen nach einem Motorausfall zu simulieren. Beim Flug am 26. September war der zu überprüfende 83-Jährige mit der Routineübung offenbar überfordert, das Flugzeug wurde zu langsam, kippte ab und konnte wegen einer zu geringen Flughöhe nicht mehr abgefangen werden. Es stürzte in eine Scheune, die vollständig ausbrannte. Für die beiden Fluginsassen kam jede Hilfe zu spät. Laut Obduktionsbericht haben sie sich beim Aufprall tödliche Verletzungen zugezogen.

[Video] Flugzeugabsturz in Mühlacker aufgeklärt Im Bericht heißt es zudem, dass „altersbedingte Defizite bei der Reaktionszeit“ als verstärkende Faktoren zum Unglück beigetragen haben könnten.

Die Überprüfung der mechanischen Motorenbauteile hingegen zeigte „keine Beschädigungen, die eine Störung oder den Ausfall des Motors hätten verursachen können“, wie es im Bericht heißt.