
- Peter Hepfer
Knittlingen/Karlsruhe. Es hätte ein ökologisches Projekt mit richtungsweisender Bedeutung für andere Kommunen werden können. Doch am Ende ist das „DEUS 21“-Projekt, das die Aufbereitung von Regenwasser in Trink- oder Brauchwasser für rund 50 Häuslebauer in Knittlingen zum Ziel hatte, gescheitert. Die Betroffenen haben jeweils mehrere Tausend Euro investiert.
Seit Mittwoch geht es vor dem Karlsruher Landgericht nun darum, wer welche Kosten des misslungenen Vorhabens tragen muss. Zwei der Häuslebauer haben durch Anwalt Carsten Kohler Klage gegen die Stadt Knittlingen eingereicht, die mit dem
Fraunhofer-Institut – unter anderem durch eine Broschüre – für das wissenschaftliche Forschungsprojekt geworben hatte.
„Wir fühlen uns insbesondere von der Stadt getäuscht“, brachte eine 43-jährige Zeugin die Sache auf den Punkt. Denn die Betroffenen werfen der Stadtverwaltung unter anderem vor, schon um das Jahr 2011 gewusst zu haben, dass das Konzept nicht funktioniert. Trotzdem, so die Kritik, seien die Häuslebauer erst 2017 über das Scheitern informiert worden. Auch, dass zu keiner Zeit aufbereitetes Wasser, sondern nur herkömmliches Trinkwasser durch die Leitungen geflossen sei, habe man bis zuletzt verschwiegen.
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