


Kieselbronn. Plötzlich ging am Freitagabend gegen 19 Uhr in Kieselbronn das Licht aus, die „heute“-Nachrichten waren vom Fernsehbildschirm verschwunden und in den Kühlschränken wurde allmählich das Feierabend-Bier warm. Der Grund: Ein Trafohäuschen mit 20-Kilovolt-Leitung in der Ortsmitte war in Brand geraten.

Brand in Kieselbronner Trafohäuschen
Mit Kohlendioxid- und Pulverlöschern hatte die mit 25 Mann und fünf Fahrzeugen angerückte Kieselbronner Feuerwehr vorsichtshalber die ersten Flammen gelöscht, denn beim Löschen mit Wasser hätte die Gefahr eines folgenschweren Stromschlags bestanden. Nach Kieselbronn geeilte EnBW-Notfallspezialisten öffneten das Trafohäuschen, damit die Feuerwehr im Innenangriff weiterlöschen konnte. Dann galt es, das Garagen-große Gebilde zu kühlen und zu entlüften, damit die EnBW-Mitarbeiter sich gegen 21 Uhr an die Reparaturarbeiten machen konnten.
Evakuierung und Untersuchung der Wasserversorgung
Zur gleichen Zeit, so Kommandant Matthias Poppe, konnten die evakuierten Nachbarn wieder in ihre unbeschädigt gebliebenen Häuser zurück. Während im größten Teil von Kieselbronn die TV-Geräte schon wieder flimmerten und die Kühlschränke erneut brummten, blieb der Strom im nahen Umkreis des Trafohäuschens noch etwas länger abgestellt.
Der flächendeckende Stromausfall in Kieselbronn beschäftigte aber auch die Stadtwerke Pforzheim. Im Kieselbronner Wasserturm ist nämlich das Notstromaggregat angesprungen. Um die Wasserversorgung der Enzkreis-Gemeinde sicherzustellen, waren SWP-Mitarbeiter vor Ort, wie Bürgermeister Heiko Faber erklärte.