- Ralf Steinert
Enzkreis/Pforzheim. Landrat Karl Röckinger schließt vorsorglich die Gustav-Heinemann-Schule wegen Brandschutz-Mängeln. Es gibt massive Probleme im Schulgebäude. Die Stadt Pforzheim hilft mit Unterrichtsräumen aus.
Das Landratsamt Enzkreis hat die Gustav-Heinemann-Schule in Pforzheim für geistig- und körperbehinderte Schüler vorsorglich geschlossen. „Bei Arbeiten zur Dachsanierung wurde festgestellt, dass im Fall eines Brandfalls das Schutzkonzept mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren würde und dadurch die Sicherheit der Personen im Gebäude nicht gewährleistet wäre“, teilte Landrat Karl Röckinger am Mittwoch in einem Brief den Kreisräten mit. Angesichts der besonderen Schutzbedürftigkeit der Schülerschaft bleibe keine Alternative, als das Schulgebäude, in dem aktuell 80 Kinder unterrichtet werden, sofort außer Betrieb zu nehmen, so Röckinger weiter in seinem Brief.
Der Enzkreis ist für die Schule, ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum, zuständig. Im sozialen Netzwerk Facebook machte die Nachricht rasch die Runde und schreckte Eltern auf.
„Wir unterstützen selbstverständlich den Enzkreis und nehmen im ersten Schritt unbürokratisch an der Nordstadtschule erstmal drei Klassen auf, die Schanzschule nutzen wir für zwei weitere Klassen“, sagte die Bildungsbürgermeisterin Monika Müller auf Anfrage der PZ.
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