Der Bierkeller in Lienzingen – geschichtsträchtig und erhaltenswert. Doch es fehlt das Geld, um die nötige Instandsetzung endlich anzugehen. Foto: Bierkeller - und Kulturverein Lienzingen
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Darum ist der Lienzinger Bierkeller seit Jahren im Dornröschenschlaf

Mühlacker-Lienzingen. Bereits vor drei Jahren wuchs bei einer Gruppe von Lienzinger Bürgern der Wunsch, den alten Bierkeller an der heutigen Friedrich-Münch-Straße wieder herzurichten und für die Zukunft zu erhalten.

Eine Bühne für Konzerte oder andere Veranstaltungen sollte geschaffen werden, alles in Absprache mit der Stadt, die den Bierkeller Ende 2017 von einer privaten Erbengemeinschaft erworben hat – also nun der Eigentümer ist.

Die Pläne waren gut, vor der Pandemie sah es auch danach aus, als könnten sie verwirklicht werden. Doch jetzt, mit Haushaltssperre und einer wachsenden Unsicherheit, was die finanzielle Situation der Stadt angeht (PZ berichtete), sind die Vorhaben vorerst gänzlich auf Eis gelegt.

Das ist bitter – und zwar vor allem für den Bierkeller- und Kulturverein, der den Erhalt des geschichtsträchtigen Objekts (siehe Infokasten) bei der Vereinsgründung im Jahr 2018 als Hauptprojekt angepriesen hatte. „Viele sind allein deshalb bei uns eingestiegen und ärgern sich jetzt natürlich, dass nichts vorangeht“, sagt Vorsitzender Roland Straub im Gespräch mit der „Pforzheimer Zeitung“. Kürzlich sei ein Treffen mit Bürgermeister Winfried Abicht angestanden, das aber aufgrund der vorherrschenden Situation abgesagt und auf September verschoben wurde. Solange nicht geklärt sei, wie stark die Pandemie am Ende die Stadtkasse belaste, könne im Bierkeller nichts laufen, berichtet Straub.

Mehr über den Fortschritt im Bierkeller lesen Sie am Donnerstag, 9. Juli 2020, in der „Pforzheimer Zeitung (Ausgabe Mühlacker)“ oder im E-Paper auf PZ-news.