
Digitale Alarmierung fällt im Enzkreis aus: Über 100 Freiwillige Feuerwehrleute sichern Bereitschaft
Enzkreis. Für über zwei Stunden sind am Donnerstagvormittag die Freiwilligen Feuerwehren im Enzkreis nicht wie üblich erreichbar gewesen. Die digitale Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle Pforzheim-Enzkreis (ILS) war ausgefallen. Die Konsequenz: Die rund 30 Feuerwehrhäuser in der Region wurden mit Bereitschaftsmannschaften besetzt.
Wie das Landratsamt und die Feuerwehr Pforzheim am Donnerstagnachmittag mitteilten, war der Grund für den Ausfall das Aufspielen eines Softwareupdates. Fehlersuche und Beseitigung durch den Hersteller und die Funkwerkstatt der Berufsfeuerwehr Pforzheim dauerte demnach eineinhalb Stunden. Der komplette Ausfall des Alarmierungssystems von etwa 10.30 bis 13 Uhr sei allerdings ohne Folgen verlaufen.
Direktes Anfunken des jeweiligen Feuerwehrhauses
Während das Problem große Auswirkungen für über 100 Freiwillige Feuerwehrleute im Enzkreis hatte, wirkte es sich auf die Bürger der Region in keinster Weise aus. Wählte man die Notrufnummer 112, kam man wie üblich in der ILS in Pforzheim raus - und bekam auch Hilfe. Nur innerhalb der ILS hätten die Abläufe im Falle eines Notfalls geändert werden müssen. Die Alarmierung hätte dann nicht wie üblich über die digitalen Funkmeldeempfänger erfolgt, sondern mittels direktem Anfunken des jeweiligen Feuerwehrhauses.
Über das gemeinsame digitale Alarmierungssystem der Stadt Pforzheim und des Enzkreises werden insbesondere die ehrenamtlichen Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren und des Sanitätsdienstes alarmiert, erklärt das Landratsamt und macht deutlich: "Durch die Besetzung der Feuerwehrhäuser war am Donnerstag die sofortige Einsatzbereitschaft der freiwilligen Feuerwehren sichergestellt."