Beim Komm-In haben sich CDU-Kreisrat und Bürgermeister Martin Steiner (von links, Birkenfeld), CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Bächle (Mühlacker), Kreisrat Hartmut Ochner (Birkenfeld), die Sternenfelser Bürgermeisterin Antonia Walch sowie die Kreisräte Peter Napiwotzky (Mühlacker) und Kurt Ebel (Remchingen) über diverse Themen ausgetauscht.
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Diskussion mit der Bürgermeisterin: Kreistagsfraktion der CDU zu Besuch im Komm-In in Sternenfels
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Sternenfels. Das baden-württembergische Verkehrsministerium setze sich stark für eine Reaktivierung der Zabergäubahn ein, sagte der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Günter Bächle, bei einem Besuch mit Kollegen in Sternenfels. Bei dem Treffen im Saal Kraichgau des Komm-In sagte Bürgermeisterin Antonia Walch, ihre Kommune hoffe auf eine Stichstrecke nach Sternenfels, zumal das Nahverkehrsangebot in Richtung Bretten nicht ausreiche.

Dies war eines der Themen des Gesprächs mit den CDU-Kreisräten. Bächle hatte sich im Vorfeld bei der Kreisverwaltung nach dem aktuellen Stand in puncto Zaber-gäubahn erkundigt. Das federführende Landratsamt Heilbronn warte derzeit auf die neuen Richtlinien zur standardisierten Bewertung. Es gebe aber auch noch Fragen zur Infrastruktur und ob die DB-Netze als Eigentümerin das Projekt umsetzt oder doch die Albtalverkehrsgesellschaft (AVG).

"Wenn man davon ausgeht, dass der Nutzen-Kosten-Faktor von 1,0 erreicht wird und die offenen Fragen geklärt sind, gehen die Experten beim Landkreis von sieben bis acht Jahren für eine mögliche Umsetzung aus", so Bächle.

Enzkreis-Bus-Takt soll Nahverkehr stärken

Die Machbarkeit der Reaktivierung der 1995 stillgelegten, rund 20 Kilometer langen Strecke von Lauffen am Neckar nach Leonbronn sowie eine eventuelle Fortsetzung nach Bretten und Knittlingen mit einer Stichstrecke nach Sternenfels soll auch unter Beteiligung des Enzkreises untersucht werden. Kurt Ebel, CDU-Fraktionssprecher im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistages, sagte, der geplante Enzkreis-Bus-Takt solle den Nahverkehr stärken, was sicherlich auch Sternenfels zugutekommen werde.

Auf Interesse bei den Kreisräten stieß das 1997 geschaffene Komm-in-Dienstleistungszentrum, quasi als Sternenfelser Erfindung, an dem neben der Kommune auch der Kreis und die Sparkasse beteiligt sind. Das TeleGis und das Komm-In stellten einen nicht unwesentlichen Teil der Infrastruktur für die Gemeinde dar, so Bürgermeisterin Walch.

Angebot und Nutzungen seien ausgebaut, Netzwerke verstärkt worden und neue Firmen könnten sich günstig einmieten. Weil die Vereinbarung mit Kreis und Sparkasse Ende 2022 auslaufe, wie Walch erläuterte, sagte CDU-Sprecher Bächle zu: "Wir werden eine weitere fünfjährige Förderperiode unterstützen."