
Ein Alltag am Rand der Wahrnehmung: 55-Jähriger aus Lienzingen über sein Leben als Taubblinder
Mühlacker. Wenn Bernd Huterer durch Lienzingen geht, bewegt er sich nicht einfach durch den Ort. Er arbeitet sich vor. Der Blindenstock tastet rechts den Gehweg ab, Schritt für Schritt. Muss er über die Straße, dann nur im rechten Winkel. Quer drüber ist für ihn nicht möglich. Was für andere Alltag ist, bedeutet für ihn permanente Konzentration. Huterer ist taubblind. „Nicht im Sinne des Gesetztes“, wie er sagt – aber im tatsächlichen.
Gesund geboren, dann der Einschnitt früh im Leben: Mit zwei Jahren wird Huterer nach schweren Hustenanfällen ins Koma versetzt. Doch was sein Leben verändern sollte,
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