
Ein Feuerwehrhaus entsteht: Startschuss für Neubau in Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn. "Heute ist ein besonderer Tag", so Niefern-Öschelbronns Bürgermeisterin Birgit Förster beim Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Öschelbronn. Der Spielmannszug Niefern hat zusammen mit dem Spielmannszug Eutingen den musikalischen Rahmen für den kleinen Festakt gestaltet
Bürgermeisterin Förster betonte, dass die Feuerwehr eine hoheitliche Aufgabe der Gemeinde sei, die aber komplett über das Ehrenamt gestemmt werde. "Was wir tun können, ist für gute Voraussetzungen zu sorgen", erklärte sie. Förster machte auf das Drehleiterfahrzeug aufmerksam, das anlässlich des Spatenstichs von der Pforzheimer Feuerwehr als Anschauungsobjekt vor Ort war.
"Der Gemeinderat hat gestern erst die Vergabe einer baugleichen Drehleiter beschlossen", erinnerte sie. "Es wird wohl ein kleiner Wettstreit, was zuerst fertig ist, das Feuerwehrgerätehaus oder das Drehleiterfahrzeug."
Immer mehr Aufgaben
"Brauchen wir diesen Spatenstich, brauchen wir ein Feuerwehrgerätehaus? Das sind die Fragen, die sich der Gemeinderat gestellt hat", so FDP-Landtagabgeordneter Erik Schweickert, der in Niefern-Öschelbronn auch Gemeinderat und Bürgermeisterstellvertreter ist.
"Die Aufgaben der Feuerwehr werden eher zunehmen", betonte er und sah den Neubau deshalb als beste Voraussetzung, damit die Feuerwehr auch in Zukunft ihre Aufgaben leisten könne. Feuerwehrkommandant Michael Szobries erinnerte daran, dass die Öschelbronner Feuerwehr seit 60 Jahren von Bauwerk zu Bauwerk gezogen sei, wobei die jeweiligen Unterkünfte ursprünglich nicht für die Feuerwehr errichtet, sondern umgebaut wurden.
"Ich schaue in zufriedene Gesichter", stellte auch sein Stellvertreter Rouven Spankus fest. Er freute sich, dass die Öschelbronner Feuerwehrabteilung mit dem Neubau ganz neue Möglichkeiten haben werde. "Die Baumaßnahme ist ein Meilenstein für die Feuerwehr Niefern-Öschelbronn und vor allem für die Abteilung Öschelbronn“, sagte Kreisbrandmeister Carsten Sorg. „Was hier entsteht, wird ideale Abläufe im Alarmfall bieten."
Nachhaltige Bauart
Architekt Tim Feigenbutz hatte einige Eckdaten parat: "Mit 750 Quadratmetern nutzbarer Fläche ist das Gebäude für die Zukunft gerüstet", hob er hervor und betonte die Nachhaltigkeit durch eine Holzpellet-Heizung und eine PV-Anlage. Die Baukosten bezifferte er mit rund drei Millionen Euro.