
Knittlingen. Eltern und Vereine in Knittlingen hegen derzeit Hoffnung, dass die Stadt Knittlingen für die Dauer des Kontakt- und Versammlungsverbots Kindergartengebühren und Mieten für städtische Einrichtungen aussetzt.
Die SPD-Gemeinderatsfraktion hatte vor ein paar Tagen zwei Anträge gestellt, in dem sie die Stadt genau dazu auffordert. Vereine und Familien seien auf die Stadträte zugekommen und hätten teils über finanzielle Belastungen geklagt (die PZ berichtete).
Knittlingens Bürgermeister Heinz-Peter Hopp reagierte nun auf eine Anfrage der „Pforzheimer Zeitung“ und berichtet, dass die Verwaltung die Anträge der Fraktion derzeit prüfe. Dazu schreibt er: „Wir stehen diesen grundsätzlich positiv gegenüber.“ Bezüglich der Kindergartengebühren warte er aber noch auf eine Regelung der Landesregierung Baden-Württembergs. „Die Landesregierung muss allerdings rasch eine Entscheidung treffen, damit wir bis spätestens 28. April den Abbuchungslauf stoppen können und keine unnötige Unruhe herbei führen“, ergänzt Hopp.
In Sachen Entlastung der Vereine stelle die Verwaltung derzeit die monatlichen Mietbelastungen zusammen. „Die Gebühren für die Nutzung der Hallen wird nur nach tatsächlicher Nutzung berechnet“, erklärt der Bürgermeister. Und da diese derzeit geschlossen sind, erfolge auch keine Belastung.
Was Vereine betreffe, die Miete zahlen, wie zum Beispiel die Stadtkapelle im Steinhaus, bedarf es zunächst einer „internen Abstimmung“, wozu unter anderem Rücksprache mit den Fraktionssprechern des Gemeinderats geführt werden müsse.
Indes bittet Bürgermeister Hopp um Geduld, eine Entscheidung werde kurzfristig und baldmöglichst fallen.