PZ-news will Ihre Meinung zur Rückkehr des Wolfs wissen.

dpa/pz
Region
Ergebnisse der großen PZ-news-Umfrage zur Rückkehr des Wolfes
  • mg

Pforzheim/Nordschwarzwald. Ein Schafsriss in Bad Wildbad schockt die Region. Über 40 Schafe fallen entweder direkt oder indirekt dem Wolf zum Opfer. Schäfer und Landwirte in der Region sind alarmiert. Über 1400 Leser haben bei der nicht repräsentativen Wolf-Umfrage mitgemacht.

Der Wolf ist wieder da

Bei einer Info-Veranstaltung in Bad Wildbad kochen dann die Emotionen hoch. Baden-Württembergs Umweltstaatssekretär Andre Baumann erklärte den Gästen der Veranstaltung, dass die Menschen in der Region nun lernen müssen, mit dem Wolf zu leben – Worte, die die anwesenden Landwirte nicht begrüßten. Für Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack (CDU) war der Schafriss ein Schock. Die Menschen in der Region Nordschwarzwald seien laut Mack verunsichert. Er forderte deswegen die grün-schwarze Landesregierung unter Applaus von rund 300 Zuhörern der Veranstaltung auf, tätig zu werden. „Der Wolf muss ins Jagdrecht aufgenommen werden, um die Population langfristig zu regeln“, so Mack.

Die Antwort des Landes: Das Ministerium hat nach der Wildbader Wolf-Attacke eine Region mit einem Durchmesser von mehr als 60 Kilometern im Nordschwarzwald als „Förderkulisse Wolfprävention“ ausgewiesen. Das Land erstattet darin Nutztierhaltern 90 Prozent der Kosten für Schutzzäune. Landratsämter gehen von über 1500 potenziellen Antragstellern aus.

Keine Angst vorm Wolf

Unsere Leser haben laut der Umfrage keine Angst vor dem neuen Raubtier und begrüßen auch seine Rückkehr in der Region. Zuversichtlich sind die Leser auch, was die Etablierung des Wolfes in der Region betrifft, demnach schaut das Tier nicht nur kurz vorbei. Über dreiviertel der Befragten sind sich auch darüber einig, dass von Wolfsrissen betroffene Schäfer und Landwirte angeht.