
Ermittlungen im Fall von Simon Paulus laufen auf Hochtouren
Birkenfeld-Gräfenhausen. Hinweise verdichten sich: Waffenfreund aus Gräfenhausen könnte Opfer eines Kapitalverbrechens geworden sein.
Seit Mittwochabend ist Simon Paulus (50) aus dem Birkenfelder Ortsteil Gräfenhausen spurlos verschwunden (PZ berichtete). Der Sportschütze und Jäger hat sich in Luft aufgelöst und mit ihm sind seine scharfen Waffen unauffindbar. Beamte der Kriminaltechnik konnten mittlerweile „im Areal Spuren sichern, bei denen es sich eindeutig um das Blut des 50-Jährigen handelt, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Mann einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Karlsruhe.
Paulus ist bei einem metallverarbeitenden Unternehmen in Pforzheim beschäftigt. Dort hieß es: „Herr Paulus ist am Mittwoch um 16.30 Uhr in den Feierabend gegangen und am Donnerstag nicht mehr am Arbeitsplatz erschienen.“ Der Mann aus Gräfenhausen ist dort seit 1. Mai beschäftigt. Seine Arbeitskollegen können sich keinen Reim auf sein Verschwinden machen.
Bekannte berichten von der Sammelleidenschaft des 50-Jährigen, der wohl an die 30 Waffen bei sich zuhause verwahrt haben soll. Beim Kriminalkommissariat wird festgestellt, dass der Mann „im Besitz legaler Schusswaffen ist“, die allerdings „in der Wohnung nicht mehr aufzufinden sind“. Hierzu zählen zahlreiche Jagdwaffen. Paulus ist als Büchsenmachermeister ein versierter Waffenspezialist, der auch das Fachwissen für aufwendige und komplizierte Reparaturen hat. Seine beruflichen Stationen verbinden sich auch teilweise mit Waffentechnik.
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