
Grunbach/Istanbul. Der Grunbacher Fahrradenthusiast Jonas Deichmann ist seit 26. September unterwegs zum nächsten Weltrekord. So nachhaltig wie möglich fährt, schwimmt und segelt der 33-Jährige rund um die Welt. In der Türkei musste Deichmann zuletzt eine neunwöchige Zwangspause einlegen. Die soll am kommenden Freitag enden. Wegen der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Einreiseverbote vieler Länder musste der Extremsportler sein Fahrrad zeitweise abstellen. Wie Deichmanns Vater nun in einer Pressemitteilung ankündigte, hat sich ein möglicher Weg zum Pazifik aufgetan.
Als der 33-Jährige Mitte Dezember des vergangenen Jahres in Istanbul feststellte, dass sämtliche Landesgrenzen gen Osten geschlossen wurden, suchte das Team Deichmann fieberhaft nach Alternativen. So etwa, die Richtung zu wechseln und die Welt in westlicher Richtung zu umrunden. Laut seines Vaters, bestehe dies als Option für Deichmann nach wie vor. Doch im besten Fall müsse man darauf gar nicht erst zurückgreifen.
Denn die Deutsche Triathlon Union (DTU), das Deutsch-Russische Forum und das Russische Olympische Komitee haben ihr Netzwerk eingesetzt, um für Jonas ein Visum für Russland zu besorgen, das ab kommenden Freitag beim Russischen Konsulat in Istanbul bereit liegen soll“, wie es in der Mitteilung heißt. Demnach ergebe sich die Möglichkeit, über Bulgarien, Rumänien, Moldawien und die Ukraine nach Russland zu gelangen. Mit einem negativen Corona-Testergebnis und obligatorischer Quarantäne ist die rund 13.000 Kilometer lange Strecke bis Wladiwostok frei und Deichmann wäre am Pazifischen Ozean angekommen.
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