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Schömberg. Eine Schutzhütte an der Schillereiche in Schömberg ist am Dienstagmorgen lichterloh in Flammen gestanden. Das berichten die Gemeinde Schömberg sowie die Polizei übereinstimmend am Nachmittag. Demnach hatte eine Zeugin den Brand entdeckt und die Feuerwehr alarmiert, die um 5.29 Uhr eintraf. Das Feuer hatte bereits auf erste Bäume des umgebenden Waldes übergegriffen.
Durch den schnellen Aufbau einer sogenannten Riegelstellung im Ersteingriff konnten die Brandschutzkräfte mit Gruppenführer Robert Zillinger die Ausdehnung zu einem Waldbrand verhindern. Nicht mehr zu retten war indes die Schutzhütte selbst, deren Brandausdehnung einen Löschangriff unter Atemschutz forderte. Durch die enorme Hitzeentwicklung kam es unter anderem zum Bruch der Dachplatten, was mit ähnlichen Geräuschen wie jenen von Jagdschüssen wahrnehmbar war, wie Kommandant Zillinger erläuterte.
Parallel zu den ersten Maßnahmen am Brandort ließ Christian Fuchs, Gruppenführer auf dem zweiten Löschfahrzeug von der Schillerstraße aus eine rund 250 Meter lange Wasserleitung zur Einsatzstelle legen. „Nachdem das Feuer gelöscht war, haben wir die komplette Umgebung eingewässert, um ein neues Aufflammen zu vermeiden“, verwies der Kommandant auf die anhaltende Trockenheit und prekäre Waldbrandgefahr.
Bei der Hütte handelte es sich um eine massive, überdachte Sitzgelegenheit ohne geschlossene Wände mit einer Feuerstelle. Hinsichtlich der Brandursache liegen der Polizei Hinweise darauf vor, dass im Bereich der Feuerstelle Flammen entzündet, beziehungsweise im Nachgang nicht sachgemäß abgelöscht wurden. Insgesamt war die Feuerwehr mit 31 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort. Es entstand ein Sachschaden von rund 30.000 Euro.
Zur Ursache des Brandes hat die Polizei Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen. Sie ruft Zeugen auf, die entsprechende Beobachtungen an der Schillereiche gemacht haben, sich bei der Polizei im Revier Calw unter der Rufnummer (07051) 1613511 zu melden.
