An der alten Schulturnhalle in Niefern nahe des Skaterparks sollen im Rahmen eines Projekts Platten für Spraywerke errichtet werden. Schon heute zieren Schriftzüge die Rückwand des Gebäudes. Foto: Steinert
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Flächen für Sprayer in Niefern? – Graffiti-Streit gipfelt im Gemeinderat
  • Ralf Steinert

Niefern-Öschelbronn. Über den Graffiti-Streitfall in Niefern soll nun auch der Gemeinderat diskutieren. Die FW/FDP-Fraktion hat am Dienstag den Antrag eingereicht, die Gemeinde dürfe „keine Flächen für Graffiti-Sprayer oder ähnliche Aktionen zur Verfügung stellen“. Fraktionssprecher Erik Schweickert forderte Bürgermeisterin Birgit Förster auf, den Antrag „auf die Tagesordnung der nächstmöglichen Sitzung zu setzen“.

Ob das Thema bereits in der Sitzung am 25. September behandelt wird, ist noch nicht geklärt. Die Fraktion wolle dem Anti-Graffiti-Mobil der Maler- und Lackiererinnung Pforzheim/Enzkreis/Neuenbürg den Rücken stärken. Damit wird die Auseinandersetzung jetzt auch zu einem offenen Konflikt zwischen der Bürgermeisterin und ihrem Stellvertreter Schweickert.

Wie die PZ berichtete, will Innungsobermeister Heiko Seiter die Beseitigung von aktuellen Schmierereien in Niefern einstellen, sollte das Rathaus an der geplanten Plattform für Graffitiwerke festhalten. Junge Leute des Jugendhauses „EnzZone“ haben Platten besprüht, die auf der Rückwand der alten Schulturnhalle beim Skaterpark angebracht werden sollen – ein Zeitraum für diese Aktion wurde noch nicht bestimmt.

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