
Vor Rund 15 Jahren, als ich noch die Schulbank drückte und in Deutschland viele Menschen noch der Meinung waren, man sehe einer positiven Zukunft entgegen, kam eines Morgens mein Lehrer zur Tür herein und schimpfte über die Straßen. Wenn er in die Schule fahre, könne er inzwischen jedes Schlagloch mit Namen begrüßen – so gut kenne er die Unzulänglichkeiten auf der Strecke. Er habe aber die Hoffnung, dass bis zu seiner Pensionierung die Schäden ausgebessert seien.n Inzwischen, das muss man leider sagen, dürfte er eines Besseren belehrt worden sein. Etliche Straßen in der Region sind nach wie vor in einem bemitleidenswerten Zustand – egal, ob die jeweilige Strecke von der Kommune, dem Land oder dem Bund in Schuss gehalten werden sollte.
Eine Kolumne von Maximilian Lutz
Die „Süddeutsche Zeitung“ hat vor wenigen Wochen eine Geschichte veröffentlicht, in der es um das buchstäbliche Wegbröckeln des Staats ging – und dem damit einhergehenden Verlust des Vertrauens der Bürger. Marode Schulen, kaputte
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