
- Ramona Deeg
Rund zwei Monate nach dem Flugzeugabsturz mit zwei Toten beim Hangensteinerhof in Mühlacker gibt ein Gutachten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) Aufschluss darüber, wie das Unglück möglicherweise zustande kam.
Demnach hatte ein 83-jähriger Pilot bei einem 72-jährigen Fluglehrer seinen Flugschein verlängern wollen. Die beiden starteten am 26. September um 12.20 Uhr am Flugplatz Pattonville, am nördlichen Ende von Stuttgart. Rund 20 Minuten nach dem Start waren Flugschüler und Prüfer mit dem 13 Jahre alten selbstgebauten Motorflugzeug über dem Mühlacker Segelflugplatz, der zu diesem Zeitpunkt aber nicht in Betrieb war. [Video] Nach Flugzeugabsturz in Mühlacker laufen die Ermittlungen Nach Angaben von Zeugen überflog das Flugzeug „die Piste des Segelfluggeländes Hangensteinerhof in niedriger Höhe von Ost nach West und ging danach in den Steigflug über“, heißt es im BFU-Bericht. „Das war ein Durchstartmanöver“, ist aus Pilotenkreisen zu hören. Solche Manöver gehörten routinemäßig zur Prüfung für die Verlängerung des Flugscheins, erklärt ein Fachmann gegenüber der „Pforzheimer Zeitung“ weiter.Anschließend, so berichten Zeugen, sei das Motorgeräusch schlagartig verstummt, das Flugzeug sei nach links abgekippt und auf das Dach einer Scheune gestürzt. Die beiden Insassen starben und die Scheune brannte aus. „Die Stellung von Schaltern und Bedienhebeln konnte durch den hohen brandbedingten Zerstörungsgrad nicht beziehungsweise nur eingeschränkt nachvollzogen werden“, heißt es im Bericht der BFU. Ein Privatpilot erklärt: „Das bedeutet, dass man wohl nie mehr herausfinden wird, was wirklich passiert ist.“
Lesen Sie den vollständigen Artikel am Mittwoch in der „Pforzheimer Zeitung“.