
Enzkreis. Als würde Corona nie aufhören. So fühlt sich Heike Müller manchmal. Denn auch fast vier Monate nach ihrer eigentlich sehr mild verlaufenen Covid-Erkrankung geht es ihr immer noch nicht gut. Nicht so wie zuvor, als sie mit Freundinnen mehrmals die Woche acht bis zehn Kilometer walken war. Nicht so wie zuvor, als die Schulsozialarbeiterin von Termin zu Termin sprang. Heike Müller heißt in Wirklichkeit nicht Heike Müller. Ihre richtigen Namen mag die 43-Jährige in der Zeitung nicht nennen. Zu sehr hat sie erfahren müssen, dass viele nicht verstehen, warum sie immer noch so in den Seilen hängt. Häufig hörte sie auch Schuldzuweisungen, dass sie sich vor der Infektion nur hätte richtig schützen müssen. Worte, die fast so sehr schmerzen, wie das Gefühl, immer noch nicht fit zu sein.
Denn das ist die Realität für Müller: „Mein Hausarzt sagt, ich müsse langsam machen.“ Das tut sie und
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