
Remchingen/Bodenseekreis. Das muss man erst einmal schaffen: Remchingens früherer Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon hat zwar vor über zwei Jahren den Chefsessel im Rathaus verlassen, um Landrat im Bodenseekreis zu werden. Dennoch schafft es der Ex-Schultes, die Gerüchteküche in Remchingen zum Brodeln zu bringen.
Eine Kolumne von PZ-Redakteurin Sabine Mayer-Reichard
Dabei geht es um seine berufliche Zukunft: Er wolle sich in Richtung Stuttgart orientieren, wird gemunkelt. Der gut vernetzte Volljurist werde für eine leitende Stelle in einem CDU-geführten Ministerium gehandelt, als Ministerialdirektor etwa. Man plane vor, nach der Wahl im nächsten Frühjahr sei es soweit.


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Das klingt ganz plausibel: Immerhin war Prayon früher als Berater der CDU-Landtagsfraktion tätig, das Parlament ist für ihn also kein unbekanntes Terrain. Und die Kreis-Partei soll durchaus auch schon einmal mit ihm als Landtagskandidaten geliebäugelt haben, wie ausgut informierten Kreisen berichtet wird. Aber Prayon winkt ab. Die Gerüchte seien ihm auch schon zu Ohren gekommen – aber es sei nichts dran, versichert er.


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„Ich bin ein Mann der Tat, nicht der Planung“, so der Landrat. Es habe weder Ideen noch Gespräche zu einem möglichen Wechsel gegeben. Apropos Wechsel: An seinem Wohnort Remchingen werde sich so schnell auch nichts ändern, erzählt er. Die Kinder fühlen sich wohl, seine Frau hat beruflich Fuß gefasst und das Pendeln sei als Landrat gut machbar.


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