Eine Stele an der falschen Stelle sorgt in Keltern für Aufregung.
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Große Aufregung in Keltern: Die Stele an der falschen Stelle

Keltern. Bei Bausachen können Verwaltung und Gemeinderat ganz schön pingelig sein. Nicht von ungefähr: Wenn es um die Einhaltung von Baufenstern, Firsthöhen oder Dachneigungen geht, versteht der Deutsche gemein hin keinen Spaß. Ganz zu schweigen von Stellplatznachweisen und Abstandszentimetern zum Nachbargrundstück.

Richtig so. In Keltern hat man vor geraumer Zeit sogar eigens einen Bauausschuss eingesetzt, um wirklich viel Zeit zum Analysieren, Diskutieren und Auflagenerfüllen zu haben.

Eine Kolumne von PZ-Redakteur Peter Marx

So muss es sein. Keine Frage. Doch tatsächlich ist es der Gemeinde höchst dar selbst versagt geblieben, eine Millimeter genaue Punktlandung beim Setzen der Jubiläumsstele im Zusammenhang mit 50 Jahre Keltern und dem Ausweisen des KuWi-Wegs (Kunst im Wingert) hinzubekommen. Auf Nachfrage bestätigte Bürgermeister Steffen Bochinger, „dass die Stele nicht ganz auf dem Gemeindegrundstück steht“. Aber der Verwaltungschef beruhigt: Das sei „meines Wissens damals mit dem Eigentümer und den Verantwortlichen mündlich so besprochen“ worden. Weil der Vorgang nun aber wieder für Gesprächsstoff sorgte, ähnlich wie der umstrittene Container in freier Natur direkt daneben, wollte die Redaktion nun wissen, wie es weitergeht. Die Gemeinde signalisiert auf jeden Fall umfassenden Landfrieden: Sollte das Ganze am Ende doch noch ein Stein des Anstoßes für den Eigentümer werden, wolle man in Absprache mit dem Künstler eine Versetzung gerne ins Auge fassen. Wohl an: Adlerauge sei wachsam.

Wird die Stele versetzt?
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