Ein Projekt, das von den einzelnen Akteuren des Zweckverbands Infozentrum Kaltenbronn Zusammenspiel erfordert: Benedikt Lang, Kämmerer Stadt Gernsbach, Thomas Lachnicht, Hauptamtsleiter Gernsbach, Friedebert Keck, stellvertretender Bürgermeister Gernsbach, Hans Strobel, Gründungsmitglied und langjähriger Schriftführer des Zweckverbands Infozentrum Kaltenbronn, Petra Nych, scheidende Bürgermeisterin Enzklösterle, Catherina Haessler, stellvertretende Infozentrumsleiterin und Klaus Mack, Bürgermeister Bad Wildbad (von links). Foto: Meister
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Große Pläne auf dem Kaltenbronn
  • Stefan Meister

Kaltenbronn. Neue Ideen könnten Infozentrum zu Dreh- und Angelpunkt machen. Auch das angrenzende Hotel und die Skilifte sollen mit einbezogen werden.

In Kaltenbronn wird es spannend. Noch bis zum Sommer sollen Ergebnisse für einen Masterplan vorliegen, der die mittelfristige Perspektive des Infozentrums Kaltenbronn aufzeigen soll. „Wir sehen eine große Möglichkeit, das Infozentrum zum Naturparkhaus weiterzuentwickeln“, so der stellvertretende Vorsitzende Klaus Mack bei der jährlichen Verbandsversammlung des Zweckverbandes Infozentrum Kaltenbronn.

Dabei könnte das jetzige Infozentrum zu einem Dreh- und Angelpunkt des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord werden, dem Mack vorsteht. Zusammen mit der Firma Impuls aus Erlangen sollen bis zum Sommer Konzepte ausgearbeitet werden. Mack lobte die Firma, die mit ihren unkonventionellen Lösungen und kreativen Ideen bereits einige Projekte in der Region verwirklicht hat.

Bei der zukünftigen Entwicklung sollen Besucherlenkung und ein Parkkonzept zentrale Bausteine werden. Auch das Hotel Sarbacher und der Skilift sollen einbezogen werden. „Sobald der Plan vorliegt, werden wir uns um Förderungsmittel kümmern“, so Mack. Welches Potenzial das Infozentrum bereits hat, zeigte die stellvertretende Zentrumsleiterin Catherina Haessler auf. 79 Veranstaltungen haben im vergangenen Jahr stattgefunden. Zusätzlich gaben die Verantwortlichen 101 Führungen an Schulen, Kindergärten und Privatpersonen. „Besonders die Nachfrage nach Veranstaltungen mit unmittelbarem Erlebnischarakter sei hoch“, freute sich Haessler. So waren viele Themenführungen bereits im Vorfeld ausgebucht. Insbesondere die 37 Veranstaltungen zum Thema Wolf hätten den Zeitgeist im vergangenen Jahr getroffen und die Besucherzahlen deutlich erhöht.

Im neuen Jahr begleitet das Infozentrum die Sonderausstellung „Insekten – kleine Tiere ganz groß“. Neben wechselenden Sonderausstellungen dient das Zentrum vor allem als touristische Dienstleistung. „Vor allem am Wochenende ist hier einiges los“, so Haessler. Auch wenn der Anteil der Schulklassenführungen von 19 Prozent auf 24 Prozent gestiegen sei, so stellen sich die Busverbindungen als problematisch dar.

Ab Juni sollen auch Montag und Dienstag Busse aus dem Murgtal auf den Kaltenbronn fahren. „Auch die Verbindung aus dem Enztal gestalte sich häufig als schwierig“, bedauerte Petra Nych, Bürgermeisterin in Enzklösterle. Zu Beginn der Veranstaltung hatte der Gernsbacher Kämmerer Benedikt Lang den Haushaltsplan für 2019 vorgelegt. Dabei tragen die Städte Gernsbach und Bad Wildbad jeweils 39 900 Euro und Enzklösterle 15 200 Euro zur Betriebskostenumlage bei. Im Rahmen der Verbandsversammlung wurde Hans Strobel verabschiedet, der langjähriger Schriftführer und Mitinitiator des Zweckverbands für das Infozentrum war.

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