
- pol/pz
Mönsheim. Beim ersten Knall bemerkte der Insasse eines parkenden Autos an der Alten Wiernsheimer Straße in Mönsheim, dass die Scheibe seines Fahrzeugs beschädigt wurde. Er stieg aus, hörte kurz darauf einen weiteren Knall und stellte fest, dass der Wagen erneut beschädigt wurde. So schildert die Polizei die Hintergründe eines Vorfalls, der am Freitag für Aufsehen in der Gemeinde sorgte.
Es folgte ein Großeinsatz: Weit über zehn Polizeiwagen, ein Helikopter und Dutzende Beamte durchkämmten das Gebiet auf der Suche nach einem mutmaßlichen Schützen oder Werfer, der das Auto beschädigt haben könnte.

In Bildern: Großer Polizeieinsatz in Mönsheim sorgt für Aufsehen
In Mönsheim kursierten Gerüchte, ein Auto sei beschossen worden – oder vielleicht ein Blitzer? Tatsächlich handelte es sich bei dem beschädigten Fahrzeug um ein ziviles Geschwindigkeitsmessauto des Landkreises Enzkreis, das, mit einem Blitzer ausgerüstet, Temposünder aufspüren soll.
Der Polizeieinsatz, unterstützt von Kriminalpolizei, Spezialeinheiten und einem Helikopter, konzentrierte sich im Laufe der nächsten Stunde auf die Alte Wiernsheimer Straße. Nach Informationen der „Pforzheimer Zeitung“ durchsuchten Beamte ein nahegelegenes Haus und führten einen Anwohner in einem Polizeiwagen ab.

Die Polizei bestätigte, dass ein junger Mann wegen des Anfangsverdachts einer Straftat auf eine Dienststelle gebracht wurde. Zudem haben die Ermittler mutmaßliche Beweismittel sichergestellt. Die Fahndung endete gegen 15 Uhr, und nach aktuellem Stand sei keine scharfe Schusswaffe im Einsatz gewesen, so die Polizei am späten Nachmittag. Außerdem sei eine Gefährdung unbeteiligter Dritter nicht erkennbar gewesen.