Start frei zum Zehn-Kilometer-Lauf: Am Ende setzte sich der eigentliche Mountainbike-Spezialist Roland Golderer (links) durch. Foto: Gegenheimer
Mit Vollgas nahm der Läufer-Nachwuchs den Ein-Kilometer-Schülerlauf in Angriff. Foto: Gegenheimer
Nordic Walker Hardy Ansorge (971). Foto: Gegenheimer
Region
Großes Teilnehmerfeld beim 12. Panoramalauf in Straubenhardt
  • Winnie Gegenheimer

Straubenhardt. Nieselregen, Wind und kühle zwölf Grad, dazu die Konkurrenz der Badischen Meile in Karlsruhe – das alles hielt die Läufer nicht ab vom 12. Straubenhardter Panoramalauf. Waren im Vorfeld 650 Starter gemeldet, kamen noch fast 100 dazu, die sich kurzfristig entschlossen. Viele Dutzende Helfer arbeiteten Hand in Hand entlang der Strecken um den Start- und Zielpunkt Straubenhardthalle und im Grünen Richtung Schwanner Warte, als Ordner, Radbegleiter, bei der Info, der Startnummernausgabe, in der Küche oder bei der Medaillenvergabe.

Nils Lamb und Thilo Bode vom Vorstand des veranstaltenden TV Conweiler waren mit Technik und Abläufen ebenso voll involviert wie neue und erfahrene Helfer. „Toll, dass noch viele dazu gekommen sind, auch nach dem Aufruf in der Pforzheimer Zeitung“, freute sich Kerstin Dill über das motivierte Team.

Um 11 Uhr gab Diakon Michael Ungermann den geistlichen Startschuss und kurz darauf Bürgermeister Helge Viehweg den physischen: Die Walker und Nordic Walker wurden auf die Fünf-Kilometer-Runde geschickt. Danach drängten sich im Startbereich nacheinander über 100 Kinder zum Ein-Kilometer-Schülerlauf. Schüler der Straubenhardter Grundschulen hatten fleißig geübt, wie die Rektoren Evi Böhmer für Langenalb und Ottenhausen sowie Mathias Greb für Feldrennach verrieten. Gleich darauf trat das Feld zum Fünf-Kilometer-Lauf an. Mia Scholle (11) und ihr Bruder Max (16) behaupteten sich im großen Feld. Der große Bruder freute sich am Ende, mit etwas über 23 Minuten knapp vor der kleinen Schwester einzukommen. Und der Straubenhardter Wolfgang Diebold war stolz, „auf meine alten Tage“ in der Gruppe M 60 mit 28 Minuten glatt Zweiter geworden zu sein.

Moderator Harald „Chico“ Feierabend hatte kaum eine Verschnaufpause. Gegen halb eins schickte er die 14,5-Kilometer-(Nordic)Walker auf den Weg, darunter Senior Hardy Ansorge mit 79 Jahren: „Ich nehme das als Trainingsrunde, übernächste Woche starte ich bei den deutschen Nordic-Walking-Meisterschaften!“ Dann drängte sich schon wieder die hoch motivierte Jugend am Start. 85 Mädchen und Jungen starteten über 2,1 Kilometer – ein Bambini versehentlich gleich mit, den holte die Mutter zurück, denn sein Part war der nächste Lauf: 400 Meter für die Allerjüngsten, teilweise mit Unterstützung von Mama oder Bruder. Das Ziel wurde mit Medaille und Eis versüßt.

Gegen 12.50 Uhr wurde es ernst: 187 Sportlerinnen und Sportler gingen auf die Zehn-Kilometer-Strecke. Für Alexander Hess vom Sparkassenteam schon der zweite Start – die fünf Kilometer war er zum Aufwärmen gelaufen. Ebenso wie Peter Vorbauer aus Straubenhardt war Clemens Axtmann aus Waldbronn tiefenentspannt: „Unter 40 Minuten ist gut, das bissle Regen stört uns Läufer nicht.“

Als letzte Gruppe gingen die Halbmarathonläufer um 13 Uhr auf ihre Strecke hinauf in die Felder Richtung Schwanner Warte. So wie Daniel Zajcev aus Büchenbronn, der den 21-Kilometer-Lauf „als Vorbereitung für Hindernisläufe und Ultramarathon“ nahm.

Derweil wurde in und um die Halle angefeuert, Beifall geklatscht, auch mal getröstet und zugesprochen – und viele zwar feuchte – aber glückliche Sieger ausgezeichnet.

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