
Enzklösterle. Hat Sabine Zenker den Job gewechselt? Wenn die Bürgermeisterin über die neue digitale Telemedizin in Enzklösterle spricht und das landesweit einmalige Projekt vorstellt, könnte man das fast meinen. Selbstsicher holt sie die Geräte aus einem kleinen Koffer, mit denen Blutdruck und Sauerstoffsättigung gemessen oder ein EKG gemacht werden kann – so, als ob sie noch nichts anderes in ihrem Leben getan hätte. „Zucker könnte ich auch selbst messen“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Doch dafür gibt es eine Medizinische Fachangestellte (MFA), die mit den Patienten im ehemaligen Sitzungssaal unten im Rathaus sitzt und per Videoschalte mit einem Arzt verbunden ist. Seit einigen Wochen gibt es die digitale Sprechstunde in Enzklösterle nun, wo es seit Jahren keinen Hausarzt mehr gibt.
Und die funktioniert im Prinzip so: Wer einen Arzt braucht, ruft beim Rathaus an und macht einen Termin aus. „Jetzt am Anfang läuft das noch so, später soll die Vergabe digital ablaufen“, erklärt Zenker. Die Patienten
Sie haben schon ein Abo? Hier anmelden
Sie haben noch kein Abo?
Wählen Sie jetzt aus:
Angebote mit gedruckter Tageszeitung