Die Herrenwaag-Baustelle in Dürrmenz bewegt schon länger die Gemüter. Foto: Meyer
Region
Herrenwaag-Baustelle in Dürrmenz: Mitarbeiter sollen Rede und Antwort stehen
  • pm

Mühlacker. Die Herrenwaag-Baustelle in Dürrmenz bewegt die Gemüter. Am Samstagmorgen schickte Mühlackers CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Bächle eine Frageliste zur Sperrung der Enzstraße an das Regierungspräsidium (RP) in Karlsruhe. Zeitgleich kam eine Antwort auf eine vorige Anfrage der CDU zurück, in der das RP zusicherte, die von der Fraktion geforderten provisorischen Verbindungen in Richtung Lomersheim und für die Zufahrt zur Reichmannstraße zu prüfen.

„Sobald das entsprechende Konzept vorliegt, wird dieses mit der Stadtverwaltung abgestimmt und danach die Öffentlichkeit informiert“, so die Behördenchefin Sylvia F. Felder. Zudem nannte sie Ansprechpersonen in Detailfragen für die Bürger. „Die Vorstellung dieses Konzepts könnte Anlass sein, dass zumindest die leitenden und verantwortlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Regierungspräsidiums Karlsruhe, die mit dem Bau der neuen Herrenwaagbrücke betraut sind, vor Ort den Betroffenen, aber auch Stadtverwaltung und Vertretern des Gemeinderats Rede und Antwort stehen“, so die CDU-Fraktion im Mühlacker Gemeinderat. Sie drückte die Überzeugung aus, dass sich im direkten Gespräch die Dinge schneller klären lassen – vor allem, weil als Teilmaßnahme des Gesamtprojekts eine dreimonatige Vollsperrung der Enzstraße zum 1. April bevorstehe.

In einem erneuten Schreiben an Regierungspräsidentin Felder schrieb Bächle am Wochenende, er könne sich vorstellen, dass die Behördenchefin „als frühere Stadträtin und Landtagsabgeordnete hier meine Meinung voll teilt“. Die Christdemokraten sind überzeugt: „Nachhutgefechte bringen uns nicht weiter, lösen auch die befürchteten Probleme zum Beispiel im Zusammenhang mit der dreimonatigen Sperrung der stark befahrenen Enzstraße wegen des Baues der neuen Enzbrücke nicht.“

Eine Straßenbaumaßnahme in dieser Größenordnung und bei solch engen Platzverhältnissen sei weder für Planer noch für Ausführende oder für die Betroffenen einfach, gehe teilweise sogar bis an die Grenze des kaum noch Erträglichen. Dafür werde die längst geforderte und wichtige Brücke neu gebaut und damit auch die Chance genutzt, die beidseitigen Anschlüsse optimaler zu gestalten.

Umso wichtiger sei es aber, so Stadtrat Matthias Trück, dass die jetzt am Wochenende geschickte Frageliste zur Vollsperrung der Enzstraße zeitnah beantwortet und die Betroffenen informiert werden.