
Calw/Gliwice. Am Wochenende ist ein Hilfstransport aus dem Landkreis Calw im Landkreis Gliwice (Polen) angekommen. Beladen war der Lastwagen mit 250 Betten, Laken, Kissenbezügen, Bettwäsche und Kissen. Aktuell befindet sich alles in einem Lager in Nieborowice, die Hilfsgüter werden nach und nach auf die Gemeinden verteilt.
Bisher sind bereits 360 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im Landkreis Gliwice angekommen. Diese werden aktuell in Sporthallen, Gemeinschaftsräumen und Feuerwehrhäusern untergebracht. Landrat Waldemar Dombek aus Gliwice bedankte sich bei dem Partnerlandkreis Calw für die schnelle und unbürokratische Hilfe. Er rechnet in den kommenden Tagen damit, dass die Zahl der Kriegsvertriebenen, die in Gliwice Zuflucht suchen, auf ungefähr 1200 Personen ansteigen wird.
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„Durch Putins grausamen und erschütternden Angriffskrieg auf die Ukraine müssen aktuell Millionen Menschen Zuflucht suchen. Die Hilfsbereitschaft in den europäischen Ländern ist groß. In unserem polnischen Partnerlandkreis Gliwice sind sehr schnell nach Kriegsausbruch Flüchtende angekommen. Es war deshalb selbstverständlich für uns, mit ehlenden Gütern unbürokratisch auszuhelfen“, sagt Landrat Helmut Riegger.
Geld- statt Sachspenden
Aktuell gehen von vielen Menschen Hilfsangebote ein. Am besten eignen sich in der aktuellen Lage dafür Geldspenden an seriöse Hilfsorganisationen. Deshalb wird darum gebeten, Sachspenden nur im Falle der konkreten Aufforderung einer seriösen Hilfsorganisation zu leisten. Der Landkreis Calw unterstützt den Spendenaufruf des Vereins Deutsche Humanitäre Hilfe Nagold. Weitere Infos finden Sie unter www.dhhn.de.
