Illingen. Nur zehn Tage nachdem in Mühlacker zwei Schulen von der Polizei aufgrund von Drohanrufen durchsucht worden sind, rückten Einsatzkräfte am Montagmorgen zur Gemeinschaftsschule in Illingen aus.
Laut Polizei haben Streifenteams seit 8.30 Uhr das Gebäude und Umfeld an der Schulstraße durchsucht. "Im Vorfeld kam es zu einer unspezifischen Drohung für diese Örtlichkeit", so die Polizei. Vor Ort werden weitere Details preisgegeben: Um 8 Uhr sei ein Anruf im Sekretariat eingegangen, mit der Information, dass in der Schule eine Bombe platziert worden sei. Daraufhin wurde evakuiert. Die knapp 400 unverletzten Personen fanden sich in einer Sammelstelle in der Sporthalle ein und wurden mit Essen und Getränken versorgt.
Es gehe ihnen laut Schulleitung gut, außerdem seien die Schulsozialarbeiter im Einsatz. Sollten Kinder im Nachgang an Traumata leiden, werde die Schule auch den schulpsychologischen Beratungsdienst einschalten.
Gegen 10 Uhr hat die Polizei die Durchsuchung abgeschlossen, es seien keine Hinweise auf eine konkrete Gefahr gefunden worden, heißt es seitens der Polizei. Die Schülerinnen und Schüler konnten im Anschluss den Unterricht fortsetzen.
Laut der Schulleitung habe jemand unter der gleichen Nummer bereits am Freitag angerufen und gemeldet, dass die unbekannte Person die Schultoiletten verunreinigt hätte.
Unkonkrete Bedrohungslagen: Zwei Schulen in Mühlacker geräumt
Es wurde ein Strafverfahren wegen des Anfangsverdachts der Störung des Öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat gegen einen bislang Unbekannten eingeleitet. Die Ermittlungen des dauern an, so die Polizei.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Schüler und Lehrkräfte der Gemeinschaftsschule so eine Erfahrung machen müssen. Im Dezember 2023 sorgte ein Amokalarm für ein großes Polizeiaufgebot. Glücklicherweise hat es sich auch damals um einen Fehlalarm gehandelt.
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