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Das kritisierte Logo.  Foto: PZ 

Initiatorin einer Online-Petition stört sich an Festival-Logo und der Bezeichnung Happianer

Straubenhardt. An einem Logo – einem stilisierten Indianer – und daran, dass sich die Besucher des Happiness-Festivals in Straubenhardt als Happianer bezeichnen und vom Veranstalter ebenfalls so angesprochen werden, stört sich die Initiatorin einer Internet-Petition auf www.change.org.

Die Wortschöpfung sei „eine Anlehnung an das rassistische und kolonialistische Wort Indianer“. Gefordert wird unter anderem eine Änderung des Designs des Festival-Auftritts. Knapp 200 Leute haben sich bis Mittwochnachmittag der Petition angeschlossen. Happiness-Organisator Benjamin Stieler erklärte gestern: „Als Happianer bezeichnen wir euch und uns nun schon seit Jahren, weil wir gemeinsam eine wunderbare Gruppe glücklicher Menschen sind.“ Man wolle mit dem Design keineswegs indigene Bevölkerungsgruppen oder ihre Kultur „missbrauchen, verklären oder umdeuten“, überlege aber aufgrund der Befindlichkeiten, zumindest auf das Logo zu verzichten. Gleichwohl habe der Rassismus-Vorwurf die Organisatoren schwer getroffen, „da wir privat wie öffentlich schon immer ein Zeichen gegen rechte Hetze, Diskriminierung und Rassismus gesetzt haben und dies auch weiterhin unbeirrt tun werden.“