Die Karfreitagsprozession führte 2019 mit Giuseppe Bonsignore als Jesus erstmals durch Ötisheim. Zahlreiche Besucher folgten dem Spektakel von der Grundschule über die Schönenberger Straße, die Öläckerstraße und entlang der Friedhofstraße. Dass sie dieses Jahr ausfällt, trifft vor allem die italienischen Mitbürger besonders hart. Foto: PZ-Archiv
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Karfreitagsprozession in Ötisheim fällt aus: „Es fehlt ein großes Stück Heimat“

Ötisheim. Sie ist eine Veranstaltung, die jedes Jahr hunderte Besucher aus der ganzen Region anzieht: Die Karfreitagsprozession der italienisch-katholischen Kirchengemeinde Sacro Cuore di Jesù, die jahrzehntelang in Mühlacker stattfand und 2019 erstmals durch Ötisheim zog. Zahlreiche Gläubige säumten im vergangenen Jahr auch dort die Straßen, um bei dem ergreifenden Spektakel, das den Leidensweg Jesu mit Laienschauspielern nachvollzieht, dabei zu sein. Doch auch die Prozession fällt der Corona-Krise zum Opfer und kann aufgrund der aktuell existierenden Einschränkungen in diesem Jahr nicht stattfinden.

Für viele Mitbürger, besonders für solche mit italienischen Wurzeln, sei dies „eine riesen Enttäuschung“, sagt Josef Hunger. Der Ötisheimer steht den italienischen Mitbürgern sehr nahe, berät und unterstützt sie bezüglich der Gemeindearbeit und nimmt zusammen mit seinem Sohn seit vielen Jahren selbst an der Prozession teil.

„Für diese Menschen ist sie ein Stück Heimat, sie haben die Prozession mit hierher gebracht“, so Hunger. „Das fehlt.“ Guiseppe Linoria, der bis 2015 elf Jahre lang den Jesus gespielt hatte, schätzte insbesondere das Miteinander.

Den ganzen Text lesen Sie am Mittwoch, 8. April, in der „Pforzheimer Zeitung“ (Ausgabe Mühlacker) oder im E-Paper auf PZ-news.