
Das Projektil aus einer Luftdruckwaffe hatte sich zum Glück nicht weit in Nickis Haut gebohrt. Foto: Privat


- Lisa Belle
Engelsbrand-Grunbach. Völlig fassungslos sei sie noch immer, auch Tage nach der Tat, sagt Ronja Kunzmann. Ihre Katze Nicki ist in der vergangenen Woche Opfer eines heimtückischen Anschlags geworden. Ein Unbekannter hat mit einer Luftdruckwaffe auf sie gefeuert und sie schwer verletzt.
Kein Einzelfall. Immer wieder sind Katzen in den vergangenen Jahren Opfer solcher Angriffe geworden.
Sie habe sich an die PZ gewandt, um andere Katzenbesitzer zu warnen, sagt Kunzmann. Und in der Hoffnung, dass jemand etwas Verdächtiges gesehen oder gehört haben könnte, das bei der Ermittlung des Täters helfen kann. „Es ist nicht fair, solche Tierquäler herumlaufen zu lassen – ohne Strafe – und weiterhin wahllos Tiere an oder im schlimmsten Fall sogar abzuschießen“, sagt sie in Besorgnis – und voller Wut.
Ein Schockmoment
Irgendwann am vergangenen Donnerstag, zwischen 8 und 16.30 Uhr, muss es geschehen sein. Und das in der unmittelbaren Nachbarschaft der Familie – im Bereich Hölderlin-, Garten- und Turnstraße in Grunbach. Denn weiter entferne sich Nicki nie von ihrem Zuhause, sagt ihre Besitzerin. Erst später am Abend fällt Laura Kunzmann auf, dass mit der elfjährigen Katze etwas nicht stimmt. Blut bedeckt die linke Schulter der Katze.
In der diensthabenden Notfallpraxis in Niefern entfernen Tierärzte den Fremdkörper und erkennen schnell, um was es sich handelt: ein sogenanntes Diabolo-Projektil aus einer Druckluftwaffe. Ein Knochen hat das weitere Eindringen des Blei-Geschosses verhindert.
Mehr darüber lesen Sie am Dienstag, 13. November, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.
Kein Einzelfall: Tierquälerei mit Druckluftwaffen und Diabolo-Projektilen