
Neuhausen-Hamberg. Gebhard Mühlthaler gehört zu den Hambergern, die mit dem Gemeindezentrum St. Wolfgang „groß geworden sind“. Entstanden ist der von Kirchenseite mitfinanzierte Bau in über 24.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Eingeweiht wurde das Zentrum 1978 und wird seitdem vom gleichnamigen Verein betrieben. „Die Kirchengemeinde hat für die Betreuung und Verwaltung des Hauses bis zum heutigen Tag keinerlei Aufwand“, betont Mühlthaler als zweiter Vorsitzender des Vereins. Gerade deshalb sei das Gemeindezentrum nicht mit anderen kirchlichen Einrichtungen vergleichbar.
Mühlthaler setzt sich dafür ein, dass die Räumlichkeiten für die Gemeinschaft erhalten bleiben. Er kann sich vorstellen, dass die Kirche das Gebäude für einen symbolischen Betrag an die Gemeinde Neuhausen verkauft. Neuhausens Bürgermeister Oliver Korz zeigt sich grundsätzlich gesprächsbereit, was eine Zukunftslösung für das St. Wolfgangs-Zentrum angeht. Auch wenn offiziell von Kirchenseite bisher keine Anfrage an ihn herangetragen worden sei. „Ich finde es gut, dass die örtlichen Vereine dort ihr Heim gefunden haben“, betont Korz.
Die katholische Erzdiözese Freiburg hat ihre Kirchengemeinden aufgerufen, Bestände zu erheben und Ideen zu entwickeln, wie vielfach nicht mehr ausgelastete oder überdimensionierte Immobilien auch in Zukunft sinnvoll genutzt werden können. Pfarrer Wolfgang Kribl, zuständig für die katholische Seelsorgeeinheit Biet und damit Tiefenbronn, Neuhausen und Hohenwart, weiß nicht zuletzt als Vorsitzender des St. Wolfgang-Vereins um die starke Verbundenheit der Hamberger mit dem Gemeindezentrum. Kribl betont, dass es im Zuge der Pastoralen Gebäudekonzeption darum gehe, alle Gebäude auf den Prüfstand zu stellen. Eine Festlegung auf einzelne Räumlichkeiten gebe es bislang nicht.
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