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Auch die Barrierefreiheit in allen Ortsteilen ist ein Anliegen beim Kelterner Verkehrskonzept. Das Bild entstand im September 2021 bei einem Begang der Dietlinger Ortsmitte durch Mitglieder von Verwaltung, Gemeinderat und Inklusionsrat, um die Tauglichkeit für unterschiedliche Hilfsmittel zu testen. Archiv foto: Marx 

Keltern beteiligt Bürger am Verkehrskonzept

Keltern. Unter der Überschrift „Keltern: natürlich, gemeinsam, mobil“ spricht die Kommune ihre Bürgerinnen und Bürger an, sich am Verkehrskonzept zu beteiligen. Die Weinbaugemeinde hatte in den zurückliegenden Jahren nach Angaben der Verwaltung „mit der Bürgerschaft ein umfassendes Leitbild erarbeitet“. Nun gelte es, die Ziele und Maßnahmen Stück für Stück anzugehen.

Der Gemeinderat hatte folgerichtig beschlossen, jedes Jahr ein Handlungsfeld in den Fokus zu nehmen. Los geht es in diesem Jahr mit dem erwähnten Thema Verkehr. Wichtig ist, dass es nicht nur um einzelne Ortsteile oder besonders frequentierte Straßen geht, sondern, und das unterstreicht die Verwaltung: „Statt vieler kleiner Einzelmaßnahmen soll ein übergeordnetes Verkehrskonzept für die Gesamtgemeinde erstellt werden, bei dem die Menschen Vorrang haben.“

Noch bis Ende August kann man einen Online-Fragebogen unter www.surveymonkey.de/r/keltern ausfüllen. Dabei werden Antworten auf Fragen gesucht: Wie sieht ihr individuelles Mobilitätsverhalten aus? Was ist Ihnen wichtig mit Blick auf die Mobilität in Keltern? Oder: Wo sehen Sie konkreten Verbesserungsbedarf?

Die Redaktion wird nach Abschluss der Beteiligungsrunde erneut über das Verfahren berichten. Zum jetzigen Zeitpunkt wollte die „Pforzheimer Zeitung“ wissen, welche konkreten Erwartungen die vier im Kelterner Gemeinderat vertretenen Fraktionen an die Bürgerbeteiligung haben.

Moderieren wird die Bürgerbeteiligung das Team von Polit@ktiv aus Tübingen. Polit@ktiv wurde 2011 von hauptsächlich ehrenamtlichen Mitarbeitern gestartet, die sich für Bürgerbeteiligung einsetzen und ein Beispiel schaffen wollten, wie dies mit Hilfe des Internets möglich sein kann. Nach ersten Modellprojekten gründete die Integrata-Stiftung im Januar 2014 eine Tochterfirma, die Human IT Service GmbH, welche die Dienstleistungen rund um Polit@ktiv übernimmt.