Roland Straub (von links), Ulrich Jänisch, Günter Bächle und Heinz Keller vom Lienzinger Bierkeller- und Kulturverein sind nur einige von vielen, die sich an dem Filmprojekt beteiligen. Foto: PZ-Archiv/Schrader
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Klappe kann wieder fallen: Bei Lienzinger Filmprojekt werden zunächst Szenen mit geringer Personenanzahl gedreht

Mühlacker-Lienzingen. Beim Bierkeller- und Kulturverein in Lienzingen dreht sich schon lange nicht mehr nur alles um den heimischen Wildhopfen, das Bier oder die dorfeigene Brautradition. Den Mitgliedern geht es immer vor allem um ihr geschätztes Lienzingen, das Dorfleben und den Erhalt seiner Kunst und Kultur. Verrückt klang sie trotzdem, die Idee, einen dokumentarischen Spielfilm über das Etterdorf zu drehen (PZ berichtete). Inzwischen sind schon einige Szenen im Kasten.

Ausgebremst durch die Auswirkungen der Corona-Krise konnte der Verein Anfang März nicht so loslegen, wie geplant, berichtet der Vorsitzende Roland Straub, der den Großteil des Drehbuchs geschrieben hat und in dem von der Stadt Mühlacker geförderten Bürgerprojekt federführend tätig ist. Doch nun, seit die Regeln gelockert wurden, können Drehs mit drei Darstellern und dem nötigen Abstand stattfinden. „Die großen Szenen mit mehr als 50 Menschen werden wir vermutlich erst im nächsten Jahr drehen können“, schätzt Straub. Der Spielfilm soll ein hochprofessionelles Werk werden, im Kinoformat, mit 90 Minuten Länge. Mehr als 80 Personen aus Mühlacker und Umgebung sind beteiligt. Das Altersspektrum der Teilnehmer reicht von neun bis 83 Jahren. Der Film mit dem Titel „Die Reise – Lienzingen, unser Dorf, unsere Geschichte, unsere Zukunft“ erzählt die Geschichte einer Familie, die durch die Kriegswirren im Pfälzischen Erbfolgekrieg aus Lienzingen fliehen musste und später wieder in die Heimat zurückkehrt. Mehr über das Filmprojekt in Lienzingen lesen Sie am Freitag, 26. Juni, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.