
- Bruno Knöller
Kreis Calw. Dem einzigen im Nordschwarzwald ansässigen Wolf, den die PZ-Leser „Wolfgang“ getauft haben, könnte es an den Kragen gehen — zumindest, wenn dem Calwer Kreistag Gehör geschenkt wird. Das Gremium verabschiedete bei vier Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen, hauptsächlich aus den Reihen der Grünen und der SPD, in seiner jüngsten Sitzung eine entsprechende Resolution.
Darin heißt es unter anderem, dass für den Fall, dass ein Wolf ein Großtier (beispielsweise Pferd oder Rind) reißen sollte, Bund und Land aufgefordert werden, die rechtlichen Bedingungen zu schaffen, das Tier, in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde, zu „entnehmen“ — wie das Töten vornehm umschrieben wird.
Außerdem erwartet der Kreistag, dass die Landesregierung ihre Anstrengungen verstärkt, „nach der erfolgten Rückkehr des Wolfes den Fortbestand der Weidetierhaltung zu gewährleisten“. Gerade über diesen Satz entbrannte ein heftiger Streit, weil die Grünen beantragten, neben der Landesregierung diese Forderung auch der Bundesregierung zukommen zu lassen.
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