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Der „Führer“ Adolf Hitler kommt 1935 nach Maulbronn und wird dort – wie anderorts auch – frenetisch von der Bevölkerung empfangen. Im Hintergrund das Kloster.
Screenshot Arte/Geraubtes Wirtschaftswunder
Region
Maulbronn im Dritten Reich: Film enthüllt NS-Verstrickungen von Unternehmern und Zwangsarbeit im Steinbruch

Maulbronn. Ausgeführte Aufträge für die Rüstungsindustrie, Beschäftigung von Zwangsarbeitern, Bereicherung durch Übernahmen anderer Betriebe – und teilweise sogar die direkte Beteiligung an der millionenfachen Judenermordung: Deutsche Mittelständler sind im Dritten Reich oft nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ideologisch stark ins NS-Regime eingebunden. Ein Thema, über das lange Zeit überhaupt nicht gesprochen worden ist und auch in den Jahreschroniken zahlreicher Unternehmen kaum eine Rolle spielte. Filmemacher Dietrich Duppel hat in seinem neuen Werk „Geraubtes Wirtschaftswunder – Die übertünchte Vergangenheit der Deutschen“ aufgezeigt, wie Unternehmer an Kriegswirtschaft und Zwangsarbeiter verdienten – und ist dabei auch in seiner Heimatstadt Maulbronn auf interessante Erkenntnisse gestoßen.

„Adolf Hitler war ein gerne gesehener Gast in Maulbronn“, erzählt Duppel vor der malerischen Welterbekulisse.

1935 besucht der „Führer“ die Klosterstadt. Alle jubeln ihm zu, darunter auch der

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