Ein Zeichen setzen für die Arbeit in der Pflege: Gunnar Strehlke (Pflegedirektor Enzkreis-Kliniken, von links), Dr. Felix Schumacher (Helios Klinik), Philippe A. Singer (Rechtsanwalt), Dr. Thushira Weerawarna (Siloah St- Trudpert), Thomas Rudel (Rutronik), Dr. Stefan Pfeiffer (RKH Kliniken) und Dirk Geißler (Helios Klinik). Foto: Meyer
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Mehr als nur Anerkennung für Corona-Einsatz: Ispringer Firma ergreift Initiative und beschenkt 520 Intensivpflegekräfte

Sie sind das Rückgrat in der Corona-Zeit: Die Mitarbeiter auf den Intensivstationen, die bei der Versorgung von Covid-19-Patienten immer wieder an ihre Grenzen kommen. Um den Intensivpflegekräften der Kliniken Helios, Siloah St. Trudpert in Pforzheim und RKH Kliniken in Mühlacker für ihren unermüdlichen Einsatz in der Pandemie zu danken, spendet die Firma Rutronik aus Ispringen – ein Anbieter für elektronische Bauelemente mit weltweit mehr als 1800 Mitarbeitern – 520 Einkaufsgutscheine. Jeder Mitarbeiter auf einer Intensiv-, palliativen Covid- oder peripheren Station erhält zwei Gutscheine – jeweils im Wert von 25 Euro, die in unterschiedlichen Lebensmittelgeschäften eingelöst werden können.

Sie sind das Rückgrat in der Corona-Zeit: Die Mitarbeiter auf den Intensivstationen, die bei der Versorgung von Covid-19-Patienten immer wieder an ihre Grenzen kommen. Um den Intensivpflegekräften der Kliniken Helios, Siloah St. Trudpert in Pforzheim und RKH Kliniken in Mühlacker für ihren unermüdlichen Einsatz in der Pandemie zu danken, spendet die Firma Rutronik aus Ispringen – ein Anbieter für elektronische Bauelemente mit weltweit mehr als 1800 Mitarbeitern – 520 Einkaufsgutscheine. Jeder Mitarbeiter auf einer Intensiv-, palliativen Covid- oder peripheren Station erhält zwei Gutscheine – jeweils im Wert von 25 Euro, die in unterschiedlichen Lebensmittelgeschäften eingelöst werden können.

„Das Personal setzt sein Leben aufs Spiel und es gibt keinerlei Anerkennung“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rutronik, Thomas Rudel. Das sollte mit dem „kleinen Weihnachtsgeschenk“ geändert werden. „Damit möchten wir den Menschen, die Unglaubliches leisten, unter die Arme greifen, da dies in unseren Augen akut notwendig ist“, so der Geschäftsführer. Den Gutschein nehmen stellvertretend Dr. Thushira Weerawarna, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Siloah St. Trudpert, Dr. Felix Schuhmacher, Chefarzt für Intensiv- und Notfallmedizin in der Helios Klinik und Dr. Stefan Pfeiffer, Ärztlicher Direktor der RKH Kliniken Mühlacker entgegen.

Die kleine Anerkennung soll aber nur der Anfang der Unterstützung sein: „Uns ist bewusst, dass dies nur ein kleines Zeichen ist. Daher erörtern und planen wir, welche weiteren Maßnahmen wir noch treffen können, um nachhaltig an der Stelle zu unterstützen, wo die Politik ihre Versprechen nicht einhält“, sagt Rudel.

Die Firma Rutronik baut ein Netzwerk in Form eines Fördervereins auf. In Anlehnung an „Lisa Test“ wurde der Name „Lisa hilft“ gewählt. „Wir sind gerade dabei, naheliegende Unternehmen zu gewinnen, die mit uns in den Förderverein einbezahlen.“ Mit dem Geld soll den Mitarbeitern der Kliniken langfristig Anerkennung gezeigt werden. Ein Gremium aus Vertretern der Firmen, Ärzten und Pflegkräften werde sich regelmäßig treffen, um zu überlegen, wie das Pflegepersonal nachhaltig unterstützt werden könne. Rudel denkt dabei etwa an Tablets für die bessere Kommunikation mit Patienten. „Zusammen kann man mehr bewirken. Deswegen sind wir von Rutronik entschlossen, mit anderen voranzugehen“, fasst der Vorsitzende Geschäftsführer seine Motivation zusammen. Im Januar soll der Förderverein gegründet werden.

Erhebliche Wertschätzung

Von den Ärzten wird die Gründungsidee als erhebliche Wertschätzung der Arbeit auf den Intensivstationen wahrgenommen. „Es ist wichtig, dass Ideen entstehen und es einen neuen Weg gibt“, so Weerawarna. Außerdem könne der Pflegeberuf durch die unternehmerische Unterstützung an Attraktivität gewinnen, hofft Pfeifer. Wie Schuhmacher sagt, „hat der Förderverein auch ein großes Entwicklungspotenzial. Denn wir haben noch nicht alles über das Virus kennengelernt.“

In einem Punkt sind sich die Ärzte sofort einig: Die Kliniken seien durch die Pandemie eng verbunden und dies könne durch den Förderverein noch gestärkt werden. „Das ist ein Leuchtturm, dass wir so zusammenstehen“, ist Pfeiffer sicher.