
Enzkreis/Mühlacker. Wie lange braucht die Feuerwehr Mühlacker von der neuen Wache aus, um die umliegenden Gemeinden zu erreichen? Die Beantwortung dieser Frage stand im Zentrum eines Testlaufs, der am Mittwochvormittag Aufsehen erregte. Gegen 10.40 Uhr fuhren etliche Fahrzeuge der Feuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn durch Mühlackers Straßen – Passanten fragten sich, ob es einen Großbrand oder einen schweren Unfall gibt.
Doch wie Mühlackers Kommandant Matthias Donath erklärt, steckte hinter der Fahrt ein Testlauf. Bekanntermaßen müssen die Einsatzkräfte im Stadtgebiet in maximal zehn Minuten mit einer Löschgruppe am Einsatzort sein. „Der Test hat gezeigt, dass wir auch vom neuen Standort der Wache am Senderhang diese Ziele erreichen“, sagt Donath. Initiiert worden war die Aktion von Kreisbrandmeister Carsten Sorg. Unter anderem ging es auch darum, zu schauen, wie schnell man mit der Drehleiter vor Ort ist – was gerade auch für die sogenannte Überlandhilfe, also die Unterstützung benachbarter Wehren, wichtig ist. Man werde die Ergebnisse nun auswerten und – falls notwendig – nachjustieren, sagt Sorg. Durch die Lage der neuen Feuerwache sei klar, dass sich der Weg in Richtung Enzberg, Niefern oder Ötisheim um rund eine Minute verlängere, in Richtung Mühlhausen oder Illingen ist man künftig hingegen schneller.