Mit gebrochenem Genick kurz vor dem Marathon-Start: Bieselsberger musste nach Radunfall erst wieder laufen lernen

Schömberg-Bieselsberg. Bei den kurzen Läufen für die Kameras sieht man es Stefan Grieb überhaupt nicht an. Immer wieder joggt der Bieselsberger auf einem Feldweg bei seinem Heimatort hin und her. Setzt im weiten Sweatshirt, in enger Laufhose und Laufschuhen kontinuierlich Fuß vor Fuß, lässt sich dabei fotografieren und filmen. Erst auf dem Rückweg zu seinem Haus wird es deutlich: Grieb hinkt mit dem rechten Bein. „Ich muss bewusst laufen“, sagt er. Nicht die einzige Einschränkung, mit der der 66-Jährige zu kämpfen hat. Bei einem Fahrradunfall vor rund drei Jahren hat er sich das Genick gebrochen, erzählt er kurz vorher. Er musste wieder Laufen lernen. Doch der leidenschaftliche Ausdauersportler hat sich zurück gekämpft. Für den guten Zweck hat er sich schon auf dem Fahrrad ordentlich gequält. An diesem Sonntag steht er beim Marathon in Kandel am Start, um wieder Geld für die Kinderklinik Schömberg zu sammeln.

„Ich habe ordentlich Respekt vor der Distanz“,