
Musikverein Eisingen spielt zum Kulturhaus-Jubiläum groß auf
Eisingen. Das Eisinger Kulturhaus Lindenhof besteht in seiner heutigen Form seit 20 Jahren. Das Gebäude aus dem Jahr 1821, benannt nach einer großen Linde auf dem Platz davor, war lange Zeit ein Gasthaus.
Die Gemeinde erwarb 1993 das leerstehende Haus und baute es 1998 um. Im heutigen Kulturhaus ist die Gemeindebücherei untergebracht und der Gewölbekeller ist das Trauzimmer Eisingens. Vor allem ist der Lindenhof aber auch das Zuhause des Musikvereins Eisingen.
Zum 20. Geburtstag des Kulturhauses veranstaltete der Musikverein im großen Proben-Saal seine „Lindenhoftage 2018“ mit einem mehrtägigen Abendprogramm, zusammengestellt von Frederik Proß. Abschluss war am Sonntag das Platzkonzert im Hof des Hauses, verbunden mit einem Tag der offenen Tür.
Zum Auftakt der Feiern gab es den Kultfilm „Blues Brothers“. Das Poeten-Duell, die erste „Eisinger Poetry Slam“, war sowohl von jüngeren wie älteren Zuhörern gut besucht. Hobby-Autoren konnten sich mit Kurzgeschichten dem Votum des Publikums stellen. Ebenfalls altermäßig gut gemischt war der Tanzabend mit der Öschelbronner Band „The four nationals“, bei der Sascha Widmann, Trompeter beim Eisinger Blasorchester, als Sänger seine Fans begeisterte. Stephanie Wally, frühere Lehrerin am Lise-Meitner-Gymnasium Königsbach, las aus ihrem Buch „Akte Luftballon“. Auch die Zuhörer hatten Gelegenheit, über Erlebnisse in der früheren DDR zu erzählen. Dann der Sonntag mit bestem Wetter fürs Platzkonzert. Das lockte die Zuhörer in den Hof des Kulturhauses, wo das große Blasorchester des Musikvereins unter der Leitung von Cornelia Schmid ein buntes Konzertprogramm präsentierte: vom schwungvollen „Fliegermarsch“ Hermann Dostals, über den Welthit „Eloise“ von Barry und Paul Ryan und Udo Lindenbergs „Sonderzug nach Pankow“ bis hin zu heiteren Polkas. Beim Open-Air durften auch feurige lateinamerikanische Klänge von „Latin Gold“ bis „La Bamba“ nicht fehlen.